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ERMITTLUNGSVERFAHREN

Sebastian Kurz zeigt sich selbstkritisch

(FOTO: BKA/Andy Wenzel)

Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigt sich selbstkritisch. Er habe in seinem Leben, sowohl privat als auch beruflich einige Dinge falsch gemacht.

Im gestrigen Interview gegenüber der „Kronen Zeitung“, sprach Kanzler Kurz über seine Anklage. Eine Verurteilung halten die Experten für höchst unwahrscheinlich. „Keiner kann sich vorstellen, dass es hier zu einer Verurteilung kommt.“

„Bei allem Respekt: Ich kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man in einem Land wie Österreich für etwas, was man nicht getan hat, verurteilt wird.“, so Kurz bezüglich Rücktritt. Er sieht in naher Zukunft keine Neuwahlen.

Paukenschlag:
Statt Diskreditierungen und Anzeigen fordert Kurz von den anderen Parteien Visionen und Ideen. Laut Kanzler war ein negativer Höhepunkt, als die Verfahrensrichtering im U-Ausschuss wegen der Umgangsformen das Handtuch geworfen hat. Die NEOS-Abgeordnete Stefanie Krisper habe etwa gesagt „die geht mir am Oasch“. Protokoll und Tonband der Sitzung sagen laut „Presse“ etwas anderes: „Geh’n mir am Oasch, alle“, sprach Krisper demnach in das versehentlich noch aktivierte Mikrophon.

Mensch wie jeder andere:
„Ich war nie ein weißer Ritter. Ich lebe Gott sei Dank nicht im Mittelalter und schaue Pferde nur aus der Entfernung gerne an, aber das war es dann auch. Ich weiß nicht, wer sowas sagt. Aber ich bin extrem dankbar für den Rückhalt, den ich in der Volkspartei erlebe.“, sagt Kurz. „Ich bin ein Mensch wie jeder andere. In meiner Funktion trifft man Hunderte Entscheidungen. Ich treffe daher jeden Tag auch Fehlentscheidungen. Und ich habe viele Dinge in meinem Leben auch falsch gemacht, privat wie beruflich.“