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VEČERNJI LIST

„Serben und Kroaten müssen in Zukunft Verbündete sein”

Aleksandar Vucic - Interview Vecernji list
(FOTO: zVg.)

Dies erzählte, unter anderem, der serbische Präsident Aleksandar Vučić in einem Interview für das kroatische Medium „Večernji list“.

Auf die Frage, worin er das Hauptproblem für die eher schlechten als rechten Beziehungen zwischen Kroatien und Serbien sehe, antwortete er:

„Ich muss ehrlich sein. Ich sehe all die Probleme, verstehe sie allerdings nicht. Ich bin der Meinung, dass Serben und Kroatien in Zukunft Verbündete sein müssen und es immer weniger Menschen geben muss, die in ihren Feindseligkeiten aus der Vergangenheit leben.“

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“Die Regierung ist hier für alle Bürger da und wird die Achtung der Rechte für alle Bürger sichern”, so die serbische Premierministerin Ana Brnabić.

Beim gegenseitigen „Beschuss mit Giftpfeilen“ zwischen Zagreb und Belgrad würde es immer um Ustascha, Tschetniks oder den Status der nationalen Minderheiten gehen.

„Dies wird in näherer Zukunft nicht aufhören“, so Vučić, welcher sich dessen bewusst sei, dass es keine schnellen und großen Änderungen geben wird. Er sei jedoch davon überzeugt, dass sich die Situation allmählich bessern wird.

Kroatischer Widerstand gegen Serbiens EU-Beitritt?
Zudem ist Vučić der Meinung, dass Kroatien für Serbien keine „Bremse“ auf dem europäischen Weg darstelle, betonte allerdings, dass der ehemalige Premier Zoran Milanović grundlos Sanktionen einführte.

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„Das wird schlicht und ergreifend nicht funktionieren, auch wenn Kroatien das möchte. Sie können Probleme machen, aber unseren Weg in die EU nicht blockieren. Ich muss jedoch ehrlich sein, ich glaube, dass wir vonseiten Kroatiens mit Widerstand zu rechnen haben“, so der serbische Präsident.

Lob gab es im Interview für seine Kollegin Kolinda Grabar Kitarović, welche an konkreten Problemen arbeite und respektvollen Umgang pflege: „Dies ist mehr als positiv und hilft beim glätten der Wogen zwischen unseren Staaten“, fügte er hinzu.