Für den Bau neuer Verkehrswege könnten in Serbien zukünftig alternative Materialen zum Einsatz kommen – vor allem Plastik und Asche aus Wärmekraftwerken stehen hoch im Kurs.
Der Vizepräsident der Bauwesen-Kammer Serbiens, Goran Rodić, erzählte kürzlich der Nachrichtenagentur Tanjug, dass derzeit Experimente in den USA durchgeführt werden,bei welchen der Bau von Straßen mit Solarzellen getestet wird.
Dieses plastikähnliche Material verfüge über Zellen, welche Strom erzeugen und via Induktion an Parkplätzen dafür verwendet werden könnten, Elektro-Autos zu „tanken“.
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Der Regierungspräsident Aleksandar Vučić war vergangenes Wochenende bei der Versammlung „16+1“ in Riga, wo er dieses großes Vorhaben der Öffentlichkeit vorstellte.
Rodić hob hervor, dass dies nur eines von vielen Beispielen sei, den Bau von Autobahnen alternativ zu gestalten und dass jegliches Recycle- Material in Serbien, außer jenes organischer Herkunft, als Baustoff für Straßen bzw. deren Sanierung verwendet werden könnte.
„Diese Materialien sind besonders kostengünstig und effektiv, vor allem wenn es um das Beseitigen von Schlaglöchern geht“, so Rodić.
Laut dem Vizepräsidenten würden alternative Baustoffe, wie Asche und Schlacke bereits seit Jahren in Tschechien, Polen, Deutschland und vielen anderen Ländern zum Einsatz kommen.
„Die Intention ist es, den Abfall – vor allem Plastik – zu recyceln und für den Bau von Autobahnen zu verwenden. Diese alternativen Materialen verfügen über Eigenschaften, welche den Anforderungen bestens entsprechen: Elastizität, Härte und Langlebigkeit“, erklärte er weiter.
Neben Plastik könnte so auch in Zukunft Asche aus Wärmekraftwerken für den Straßenbau verwendet werden. Der Ascheabfall würde bereits jetzt für das Betonieren verwendet werden, jedoch sei das Potential bei Weitem noch nicht ausgeschöpft.
All diese Vorhaben seien jedoch nur die Spitze des Eisberges, da Abfall noch viel größere Möglichkeiten bieten würde, z.B. im Wohnungsbau und hierbei vor allem bei der Isolierung.
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