Die Geschichte wiederholt sich für Serbiens Fußball. Ein weiteres großes Turnier, und wieder verpasst die Mannschaft den Einzug in die Runde der letzten 16. Seit nunmehr 24 Jahren wartet das Land auf einen solchen Erfolg. Dieses Mal wurde die Hoffnung durch ein torloses Unentschieden gegen Dänemark zunichte gemacht.

Auf einer Pressekonferenz nach dem Spiel konzentrierten sich die Fragen schnell auf die Zukunft von Nationaltrainer Dragan Stojkovic Piksi. Gefragt, ob er über einen Rücktritt nachgedacht habe oder ob sein frisch verlängerter Vertrag bis 2026 eine entsprechende Klausel enthalte, begegnete er den Anfragen direkt: „Das ist keine Frage für mich. Eine andere Frage! Es gibt keine Klausel im Vertrag. Ich habe nichts, wofür ich mich schämen müsste. Aber dass wir uns nicht qualifiziert haben, das ist eben Sport. Unser Fehler war, dass wir nicht genug gekämpft haben. Wir haben enorme Fortschritte in der Defensive gemacht, wir haben täglich daran gearbeitet und es sieht so aus, als ob wir erfolgreich waren. Es gibt keinen Grund zur Tragödie, und es wird auch niemals eine Tragödie sein.“
Tadic besorgt über Slowenien
Die Entrüstung und Enttäuschung nach dem Ausscheiden aus der Europameisterschaft sind groß, doch Stojkovic bleibt trotz der harten Kritik von Fans und Fachwelt gelassen. Er betont die positiven Entwicklungen innerhalb des Teams, vor allem in der Defensive. Die serbische Nationalmannschaft, die einst durch offensive Spielfreude auf sich aufmerksam machte, hat unter seiner Leitung einen bemerkenswerten Defensivgeist entwickelt.
Stojkovics Blick richtet sich nun in die Zukunft, doch die Frage bleibt, wie lange er dem Druck standhalten kann, insbesondere wenn die Ergebnisse ausbleiben. Das serbische Nationalteam steht vor der Herausforderung, sich neu zu erfinden und aus dem langen Schatten der Vergangenheit herauszutreten.
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