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WELS

Serbischer Raser tötet zwei Teenager: Prozess vertagt

(FOTO: YouTube-Screenshot/Laumat)

Am 25. Mai kam es zu einem schweren Unfall in Wels, der Pascal (15) und Rebekka (14) das Leben kostete. Am Donnerstag hätte der Prozess beginnen soll.

Dem 21-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, mit stark erhöhter Geschwindigkeit über die Kreuzung Eisenhowerstraße, Salzburger Straße, Vogelweider- und Doktor-Koss-Straße gerast zu sein. Dort befanden sich auch die Teenager, wobei der 15-Jährige am Steuer und die 14-Jährige am Sozius saß.

„Im Kreuzungsbereich der ampelgeregelten Kreuzung kam es zu einem Zusammenstoß zwischen dem PKW und dem Moped. Das Moped wurde etwa 60 Meter weit weggeschleudert. Die beiden Jugendlichen wurden durch die Luft geschleudert, wobei eine Person gegen ein Verkehrszeichen prallte. Die beiden kamen etwa 20 Meter von der Unfallstelle entfernt auf einem Geh- und Radweg zum Liegen“, so die Polizei. Die beiden Teenager wurden sofort ins Krankenhaus eingeliefert, erlagen kurz darauf jedoch ihren Verletzungen.

Fahrlässige Tötung
Spätere Ermittlungen zeigten, dass der eindeutig der Bleifuß des serbischen Lenkers zum Tod der beiden Jugendlichen geführt haben soll. Dem 21-Jährigen wurde zudem vorgeworfen, die Ampel bei Rot überquert zu haben. Ein Sachverständiger meinte dazu, dass es „nicht unbedingt Rot gewesen sein muss“.

Für den Richter komplett unerheblich, da dies nichts an der „strafrechtlichen Grundlage“ ändere, da die deutlich erhöhte Geschwindigkeit ausreichend für den Straftatbestand der grob fahrlässigen Tötung sei.

Der Serbe zeigte sich geständig. Nichtdestotrotz wurde der Prozess vertagt, da der Staatsanwalt einen Zeugen vernehmen wollte, der neben dem Todeslenker gefahren sein soll. Es wird vermutet, dass mehrere Autos an diesem Abend ein illegales Straßenrennen veranstaltet haben sollen. Der Zeuge erschien jedoch nicht, weshalb die Verhandlung vertagt wurde.

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