Der Wirkstoff gehört neben Ibuprofen und ASS zu den meist verwendeten rezeptfreien Schmerzmitteln in Deutschland. Doch die Tabletten haben neben der Linderung auch andere Symptome.

Forscher der Ohio State University haben durch neue Studien erforscht, dass Arzneimittel, die Paracetamol beinhalten auch auf das menschliche Bewusstsein einwirken. Diese können für eine kurze Zeit den Charakter verändern. Die Studienergebnisse wurden im Fachmagazin „Social Cognitive and Affective Neuroscience“ veröffentlicht.
Angstzustand wird verringert:
Die Forscher untersuchten das Verhalten und persönliche Einstellung von 581 Studenten ab dem Alter von 19 Jahren. Die Teilnehmer bekamen entweder eine Einzeldosis von 1000 mg Paracetamol oder ein Placebo. Am Ende stellte sich heraus, dass Personen, die Paracetamol eingenommen hatten, risikofreudiger und weniger Angst hatten. Außerdem verletzen sie eher die Gefühle anderer und sind nicht einfühlsam.
Die Studie geht davon aus, dass Paracetamol nicht nur die Schmerzen lindert, sondern auch das Verhalten, den Charakter und die Wahrnehmung beeinflussen kann. „Paracetamol scheint bei den Menschen weniger negative Emotionen zu verursachen, wenn sie riskante Aktivitäten in Betracht ziehen – sie haben einfach nicht so viel Angst.“, erklärt Studienautor Baldwin Way in einer Pressemitteilung. Weiteres vermuten die Forscher, dass das Schmerzmittel die Personen entspannt und sie deswegen den Angstzustand verringern.
Nun werden die Forscher die veränderte Wahrnehmung intensiver untersuchen. Weil die Studenten deutlich jung waren, wird nun die Studie auf verschiedene Altersgruppen ausgeweitet und dementsprechend untersucht.
Quelle: Welt-Artikel
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