Die diesjährige sommerliche Wetterprognose für Europa, bringt sowohl Erleichterung als auch Sorge für unterschiedliche Regionen mit sich. Während viele Teile Europas mit Dürre konfrontiert sein könnten, werden auf dem Balkan Stürme und Überschwemmungen erwartet. Österreich, Kroatien und der Westbalkan sind dabei besonders im Fokus der Meteorologen.
Mit dem offiziellen Sommerbeginn rücken sommerliche Verhältnisse rasch in weiten Teilen Zentral- und Nordeuropas in den Vordergrund.
Obwohl in Spanien im April dieses Jahres bereits ein Rekord für die höchste Apriltemperatur in Europa aufgestellt wurde, geben Meteorologen Entwarnung: „Es wird erwartet, dass extreme Hitze auf dem gesamten Kontinent weniger häufig auftreten wird als in den letzten Jahren“, sagt Tyler Roys, Meteorologe bei AccuWeather.
Warme Nächte
Wärmer als gewöhnlich dürften jedoch die Nächte ausfallen, mit einer Tendenz zu Temperaturen über dem historischen Durchschnitt für den Sommer in Europa. Osteuropa, einschließlich Ungarn, Rumänien und Serbien, kann hingegen aufatmen: Hier werden Temperaturen nahe dem historischen Durchschnitt und ohne Hitzewelle erwartet.
Trotz der allgemein weniger extremen Hitze wird der Sommer voraussichtlich trockener und wärmer als im historischen Durchschnitt ausfallen. Dies könnte insbesondere für Skandinavien problematisch sein, da dort die Gefahr von Bränden steigt. Juni und Juli werden dabei als Monate mit wenig Niederschlag prognostiziert, während im Anschluss eine Niederschlagsentlastung erwartet wird.
Hitze in Italien und Spanien
Weniger erfreulich ist die Prognose für jene Regionen, die dringend Niederschlag benötigen. Spanien und Italien werden in diesem Jahr voraussichtlich keine Entlastung erfahren. Stattdessen hebt AccuWeather Nordfrankreich, Deutschland, Polen und die Balkanstaaten als Korridor hervor, der sich am ehesten mit häufigeren Niederschlägen und schlechteren Wetterbedingungen konfrontiert sehen wird.
„Der Niederschlag sollte für den größten Teil dieser Region nahe am historischen Durchschnitt liegen, was eine gute Nachricht für die Ernten auf dem Balkan sein wird“, erklärt Roys. Allerdings bergen die erwarteten Unwetter auf dem Balkan ein erhebliches Risiko für Sturzfluten, bedingt durch die höhere Niederschlagsmenge im Vergleich zum Durchschnitt. „Die Zone von Nordfrankreich bis zum Balkan ist am stärksten von Wetterunbilden in Form von Gewittern gefährdet, die starke Winde und Hagel verursachen können“, so Roys.
Doch keine Sorge: Es wird auch viele schöne und sonnige Tage am Balkan geben, an denen die Sommerpläne und Urlaube ungetrübt genossen werden können.
Folge uns auf Social Media!