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Nationalratswahl

Spannungen steigen: FPÖ mit 28 Prozent auf dem Vormarsch

FOTO: EPA-EFE/Daniel Novotny
FOTO: EPA-EFE/Daniel Novotny

In der aktuellsten Umfrage des renommierten Meinungsforschungsinstituts Unique Research unter Leitung von Peter Hajek verzeichnet die FPÖ einen deutlichen Anstieg und erreicht nun 28 Prozent der Stimmen.

Diese Erhebung, die von „profil“ erstellt wurde, basiert auf den Antworten von 1.200 Befragten und hat eine Schwankungsbreite von ±2,8 Prozentpunkten. Die Umfrage liefert wichtige Hinweise auf das Wahlverhalten der Österreicher bei der anstehenden Nationalratswahl in 23 Tagen.

ÖVP startet Wahlkampf, Kickl in Graz

Morgen treten die Parteien in einem spannenden Fernduell gegeneinander an: Während die ÖVP in der Wiener Steffl Arena in ihren Wahlkampf startet, hält FPÖ-Chef Herbert Kickl eine Rede in der Messe Graz.

Schlechtestes Ergebnis für die SPÖ in Sicht

Eine bitterer Rückschlag trifft dabei die SPÖ, die in der neuen Umfrage auf lediglich 20 Prozent abfällt. Dies wäre das schlechteste Ergebnis der Partei in der zweiten Republik. Trotz intensiver Wahlkampfmaßnahmen wie Plakat-Präsentationen und Sommergesprächen gelingt es den Roten nicht, aus ihrem Umfragetief herauszukommen. Innerhalb der Schwankungsbreite steht sogar das Verfehlen der 20-Prozent-Marke im Raum.

Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz vier

Die Grünen und die Neos liefern sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um Platz vier. Beide Parteien liegen derzeit bei 9 Prozent und könnten in einer potenziellen Dreier-Koalition an Herbert Kickl vorbeiziehen.

Neue Parteien gewinnen an Zustimmung

Auch die BIER-Partei ist mit 6 Prozent auf dem Weg in den Nationalrat, während die KPÖ mit 3 Prozent noch kämpfen muss. Die Liste von Madeleine Petrovic, ehemalige Grünen-Chefin, ist mit einem Prozent weit abgeschlagen.

Nehammer knapp vor Kickl

Bei einer hypothetischen Direktwahl des Bundeskanzlers gewinnt Amtsinhaber und ÖVP-Obmann Karl Nehammer mit 22 Prozent knapp vor FPÖ-Chef Herbert Kickl, der 21 Prozent erreicht. An dritter Stelle folgt Andreas Babler, der mit 12 Prozent deutlich zurückliegt.