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ÜBERLASTUNG

Spitäler voll, Personal verzweifelt: „Leute 100 Tage und mehr auf der Intensivstation“

Symbolbild (FOTO: iStock)

In den letzten 24 Stunden wurden laut „Heute“ 109 Corona-Patienten in Krankenhäuser eingeliefert. Damit hat sich die Situation in den Spitälern erneut drastisch verschlechtert.

Seit Wochen klagen Ärzte und Pflegepersonal über die enorme psychische Belastung, der sie ausgesetzt sind. Viele Spitäler platzen aus allen Nähten. Christoph Hörmann Leiter der Klinischen Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am Universitätsklinikum St. Pölten, erklärte wie verehrend Corona-Infektionen sein können. Corona-Patienten würden im Vergleich zu anderen Intensiv-Patienten im Durchschnitt dreimal so lange behandelt werden müssen. „Einige sind 100 Tage und mehr auf der Intensivstation“, berichtete der Mediziner. 

„Wir hoffen, dass wir den Peak Ende dieser Woche, Anfang nächster Woche erreicht haben“, sagte Markus Klamminger von der NÖ Landesgesundheitsagentur (LGA) am Montag. Für andere Patienten gibt es viel weniger Kapazitäten. Aufgrund der Auslastung durch Corona-Erkrankte gab laut Statistik Austria es im Vorjahr insgesamt ein Fünftel weniger Patientinnen und Patienten die in Spitälern behandelt wurden.

Die neue Variante Omikron könnte weitere Komplikationen mit sich bringen. Die Mediziner wissen noch nicht, worauf sie sich einstellen müssen. „Wir wissen nicht, wie die Auswirkungen von Omikron sein werden. In zwei Wochen wissen wir, wie die Fakten sind“, sagte Karl Zwiauer, Mitglied des Nationalen Impfgremiums.