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ZIELE & PROJEKTE

SPÖ fördert mit 50 Projekten Klimaschutz in Wien!

FOTO: KOSMO

Im Zuge eines Medientermins wurde Dienstagvormittag ein „Klima-Manifest“ für die Stadt Wien vorgestellt. Der dazugehörige Katalog wurde von Bürgermeister Michael Ludwig, Umweltstadträtin Ulli Sima und SPÖ-Klubchef im Stadtparlament Josef Taucher präsentiert.

„Wien ist schon seit Jahren ein mustergültiges Beispiel für Klimaschutz. Mit diesem Programm zeigen wir, dass Wien sich mit dem Klimaschutz schon länger beschäftigt und zahlreiche Maßnahmen bereits umgesetzt hat – und weitere in Umsetzung sind“, erklärte Bürgermeister Ludwig.

So soll Wien laut Umweltstadträtin Ulli Sima zur „Klima-Musterstadt“ und CO2-neutralen Metropole gemacht werden. 50 Maßnahmen in sieben Themenfeldern seien geplant. Die Maßnahmen reichten vom Kampf gegen Hitzeinseln mit mehr Grünflächen und „Cooling-Maßnahmen“ über die Reduktion von CO2 durch Elektromobilität bis hin zu Abfallvermeidung und effizienterer Energiegewinnung.

Hohe Klima-Ziele
CO2 wird bei uns vor allem durch das Erzeugen von Strom, Heizen, den Verkehr, aber auch durch den Zyklus von Lebensmitteln und ihrer Entsorgung erzeugt. Das „Herzstück“ des Wiener Wegs zur CO2-neutralen Stadt sei daher die „intelligente Vernetzung“ der Bereiche Strom, Wärme, Verkehr und Abfallentsorgung. Die stadteigene Wien Energie soll zum „Erneuerbaren-Champion“ ausgebaut werden. 1,2 Milliarden Euro sollen in den Ausbau erneuerbarer Energien fließen.

Unter dem Motto „Zero Waste“ soll zudem Abfall vermieden und möglichst wenig Essen verschwendet werden. Laut Sima entstehe bereits jetzt aus „Salatblättern, Apfelputzen und anderen Küchenabfällen in der Biogasanlage in Simmering Gas für die Heizung. Mittelfristig soll die Leistung des Bio-Kraftwerks verdoppelt werden und 900 Haushalte versorgen können.

Ausweitung der Öffis
Die Wiener SPÖ plant einen Ausbau des bestehenden „guten, engen Öffi-Netzes“. Klubchef Josef Taucher berichtete, dass „Wien nicht per Zufall die geringsten CO2-Emissionen pro Kopf im österreichweiten Vergleich hat.

Zudem plane man den Ausbau des Wiener Straßenbahn-Netzes über die Stadtgrenze hinaus nach Niederösterreich – konkret nach Schwechat oder Großenzersdorf. Abgesehen davon soll von Wien Energie produzierter Wasserstoff künftig die Wasserstoff-Busse der Wiener Linien antreiben.

„Klima-Hero“ Wienerwald & „Raus aus dem Asphalt“
Ulli Sima zufolge soll der „Klima-Hero“ Wienerwald weiter gestärkt werden. Die 8.000 Hektar Wald sollen noch in diesem Jahr mit der bisher größten Auflage der Baumpflanz-Aktion „Wald der Jungen WienerInnen“ wachsen.

Mehr Bäume können wir künftig auch in den Gassen der Stadt erwarten. 4.500 Stadtbäume sollen zu den bestehenden 500.000 Allee-Bäumen dazukommen. Abgesehen davon planen Bürgermeister Ludwig und Stadträtin Ulli Sima in dicht bebauten Gebieten „raus aus dem Asphalt“.

So plant die Stadt bei der Umgestaltung von Plätzen künftig neue Parks oder Grünraum ein. Wo es nicht möglich sei, neue Bäume zu pflanzen, solle die Betondecke aufgerissen und begrünt werden.