Fünf Männer, die des Beitrags zum Massaker von Srebrenica im Jahr 1995 verdächtigt werden, wurden kürzlich in Bosnien festgenommen. Die Verdächtigen, frühere Kommandanten und Mitglieder der bosnisch-serbischen Armee, sollen bei der Ermordung von etwa 70 Menschen beteiligt gewesen sein und geholfen haben, die Leichen verschwinden zu lassen.
Die Festgenommenen stehen im Verdacht, eine aktive Rolle gespielt zu haben. Sie wurden bei Durchsuchungen an mehreren Orten im Osten des Landes festgenommen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, persönlich an der Festnahme und Ermordung von etwa 70 Opfern beteiligt gewesen zu sein und bei der Beseitigung der Leichen geholfen zu haben.
Das UN-Kriegsverbrechertribunal hat bereits den damaligen bosnischen Serbenführer Radovan Karadzic und seinen Armeechef Ratko Mladic zu lebenslanger Haft verurteilt, allerdings unter anderem wegen des Massakers. Diese Verurteilungen waren ein wichtiger Schritt zur Gerechtigkeit, aber die Aufarbeitung des Massakers von Srebrenica ist noch lange nicht abgeschlossen.
Trotz der lebenslangen Haftstrafen für Karadzic und Mladic bleibt die Aufarbeitung des Massakers von Srebrenica immer noch ein offenes Thema. Mit den jüngsten Verhaftungen scheint der Kampf gegen die Straflosigkeit jedoch voranzuschreiten.
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