Die aktuell hohen Inflationsraten haben nicht nur Einfluss auf den Alltag der Bürger, sondern wirken sich auch auf die Gehälter der Nationalratsabgeordneten aus. Im Zuge der Inflationsanpassung werden die Politikerbezüge im kommenden Jahr erhöht. Demnach können die Abgeordneten des Nationalrats ab 2024 mit einem monatlichen Gehalt von 10.351 Euro rechnen, eine Steigerung von fast 500 Euro im Vergleich zum aktuellen Gehalt von 9.873 Euro.
Die Gehaltserhöhung der Politiker ist Teil einer größeren Anpassung, die aufgrund der historisch hohen Inflation notwendig wurde. Ursprünglich hätte die Erhöhung bei 9,7 Prozent liegen sollen, doch wurde diese im Bund auf die Hälfte reduziert. Somit erhalten die Abgeordneten zum Nationalrat die halbe Inflationsabgeltung, also 4,85 Prozent.
Die Länder haben jedoch die Möglichkeit, den vollen Rahmen von 9,7 Prozent auszuschöpfen. Es besteht allerdings eine Empfehlung des Bundes an die Länder, die Gehälter nur um die Hälfte zu erhöhen. Diese Empfehlung stammt aus dem ÖVP-Klub und richtet sich an alle Bundesländer.
Gehaltsstagnation
Allerdings wird es 2024 zu einer Gehaltsstagnation bei den höchsten politischen Ämtern kommen. Wie im Antrag für den Verfassungsausschuss vorgesehen, werden die Gehälter des Bundespräsidenten, der Bundesregierung, der Nationalratspräsidenten und der Klubobleute eingefroren. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass trotz der Inflationsanpassung eine gewisse Gehaltsstabilität gewährleistet bleibt.
Ärztedemo trotz Gehaltserhöhung
Es bleibt abzuwarten, wie die Länder auf die Empfehlung des Bundes reagieren werden und ob sie den vollen Rahmen von 9,7 Prozent ausschöpfen werden.
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