Start News Panorama
Lebenshaltungskosten

Steigende Lebenshaltungskosten in Österreich: Wie Sie Ihre Finanzen im Griff behalten

(Foto: iStock)

Die österreichische Wirtschaft hat in den letzten Monaten eine unangenehme Überraschung erlebt: Die Kosten für das tägliche Leben – von Lebensmitteln bis hin zu Energie – sind deutlich gestiegen. Doch der Bereich, der die Österreicherinnen und Österreicher am meisten trifft, ist die Wohnsituation. Die Mieten haben einen Sprung gemacht, der die Geldbörsen der Mieterinnen und Mieter belastet.

Die Zahlen sind alarmierend: Laut Statistik Austria ist der durchschnittliche Mietpreis pro Quadratmeter im zweiten Quartal 2023 auf 7,0 Euro gestiegen – ein Anstieg von 11,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und die Kategoriemieten haben sich im Juli sogar um 5,51 Prozent erhöht. Das bedeutet, dass eine durchschnittliche 70 Quadratmeter Wohnung nun rund 1.000 Euro kostet.

Erhebungen VS Realität

Diese steigenden Kosten stellen viele Menschen vor eine finanzielle Herausforderung. Eine Faustregel der österreichischen Mietervereinigung besagt, dass die Wohnkosten – inklusive Miete, Betriebskosten, Heizkosten, Steuern, Telefongebühren und Strom – maximal ein Drittel des Nettoeinkommens ausmachen sollten. Das bedeutet, dass jemand, der 2.000 Euro netto verdient, nicht mehr als 600 Euro für die Miete ausgeben sollte.

Doch die Realität sieht anders aus: Laut einer Erhebung des Online-Portals „Immobilien Scout 24“ gibt mittlerweile mehr als ein Viertel der Österreicherinnen und Österreicher zwischen 30 und 50 Prozent ihres Haushaltsbudgets für das Wohnen aus.

Überblick über eigene Finanzen

Um in diesen turbulenten Zeiten nicht den Überblick über die eigenen Finanzen zu verlieren, ist eine gute Organisation essentiell. Ein Haushaltsbuch kann hierbei eine große Hilfe sein. In diesem Buch werden die monatlichen Einnahmen und Ausgaben genau dokumentiert.

Besonders wichtig ist dabei die Auflistung der Fixkosten, also der Ausgaben, die in regelmäßigen Abständen anfallen – zum Beispiel Miete, Strom, Wasser, Heizung, Versicherungen, Tanken, Internet, Streaming-Abos, Jahreskarten oder Telefonrechnungen.

In Zeiten hoher Inflation ist es wichtiger denn je, einen genauen Überblick über die eigenen Finanzen zu haben. Ein Haushaltsbuch kann dabei helfen, die eigenen Ausgaben besser zu kontrollieren und gegebenenfalls Einsparungen zu identifizieren.

Denn in einer Zeit, in der die Kosten für das tägliche Leben immer weiter steigen, ist es wichtig, das eigene Geld sinnvoll und effizient zu nutzen.