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STUDIE

Sterben für „Likes“: 379 tödliche Selfie-Unfälle gemeldet

(FOTO: iStock)

Selfies können lebensgefährlich sein, das ergab eine neue Studie. Auf der Jagd nach „Likes“ verunglückten bisher hunderte Menschen weltweit.

Eine Studie der spanischen NGO Fundacion iO ergab schockierend hohe Zahlen bezüglich tödlicher Selfie-Unfälle. Laut der Ergebnisse sollen Todesfälle beim Posieren auch immer häufiger werden. In den letzten dreizehn Jahren, zwischen 2008 und 2021, sind auf der Suche nach dem perfekten Foto 379 Personen weltweit verunglückt. Allein zwischen Januar und Juli 2021 starb jede Woche eine Person bei Selfie-Unfällen.

Ein kleiner Vergleich: Im ganzen Jahr 2020 gab es nur vier tödliche Hai-Angriffe. „Viele der Selfie-Todesfälle sind das Ergebnis von Touristen, die an Orten Risiken eingehen, die sie nicht gut kennen“, schreibt die NGO. Man müsse Menschen mehr über die Gefahren von Selfies beraten, verlangt die Fundacion iO.

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Indien mit höchsten Zahlen
Trauriger Spitzenreiter bei Selfie-Toten ist Indien mit 100 Fällen. Es folgen die USA und Russland mit jeweils 39 und 33 Fällen. Bei den meisten Todesfällen handelt es sich um Stürze aus großer Höhe- Bergspitzen, Dächer, Balkone, Wasserfälle und Co. Auch hohes Selfie-Risiko bergen Verkehrsmittel, Wasser, Schusswaffen, elektronischen Geräte, Kabel und Drähte sowie Selfies mit wilden Tieren. Die gefährlichsten Sehenswürdigkeiten für Selfie-Liebhaber sind unter anderem die Niagarafälle der Grand Canyon in den USA, das Uralgebirge in Russland sowie das Taj Mahal und die Doodhpathri-Bergstation in Indien.