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Entlastung

Strompreisbremse bis Ende 2024 verlängert!

(FOTO: BKA/Andy Wenzel)
(FOTO: BKA/Andy Wenzel)

In Zeiten steigender Energiepreise und wirtschaftlicher Unsicherheit gibt die österreichische Regierung den Verbrauchern einen Hoffnungsschimmer: Die Strompreisbremse soll bis mindestens Ende 2024 verlängert werden.

Diese Maßnahme wirkt sich auf etwa 80 Prozent des Durchschnittsverbrauchs eines Haushalts aus. Doch ab einem Verbrauch von mehr als 2.900 kWh greift der Marktpreis.

Inmitten der Energiekrise, die von hohen Preissprüngen geprägt ist, hat die Strompreisbremse eine entscheidende Rolle gespielt. Bundeskanzler Karl Nehammer und Vizekanzler Werner Kogler gaben in einem Hintergrundgespräch bekannt, dass die Maßnahme über Mitte 2024 hinaus verlängert wird. Sie verwiesen dabei auf die massive Belastung durch Gas- und Strompreise im täglichen Leben und bei Unternehmen.

„Die Teuerung besonders im Energiebereich ist weiterhin eine große Belastung für viele Menschen in Österreich“, erklärte Nehammer. Die Verlängerung der Strompreisbremse ist eine dringende Notwendigkeit.

Auch Entlastung bei Energieabgaben

Ebenso bleiben die Energieabgaben – also die Erdgasabgabe und die Elektrizitätsabgabe – um ein Jahr länger, bis Ende 2024, um rund 90 Prozent gesenkt. Dies wird eine Entlastung von rund 750 Mio. Euro bringen. Dies dürfte den Forderungen aus der Industrie Rechnung tragen, die auf ähnliche Regelungen in Deutschland und mögliche Wettbewerbsnachteile verwies.

„Bei den Energiekosten sorgen wir durch das Verlängern der Strompreisbremse als auch der Senkung der Energieabgaben bis Ende 2024 für Entlastung“, sagte Kogler.

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Die Strompreisbremse, die für dieses Jahr ein geschätztes Volumen von 3,8 Mrd. Euro hat, profitiert insbesondere den österreichischen Haushalten, die weniger als 2.500 Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr verbrauchen.

Die türkis-grüne Regierung betont, dass durch diese Maßnahme nicht nur eine Entlastung für Haushalte erreicht wird. Sie soll auch ein Anreiz zum Stromsparen sein. Trotz einiger Kritiken, die die Sinnhaftigkeit der Maßnahme hinterfragen, bleibt die Regierung ihrer Linie treu.