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INTERESSANTE ERGEBNISSE

Studie: Sind Klassenclowns heimlich Intelligenzbestien?

(FOTO: iStockphoto)

Wie das Wissenschafts-Journal „Humor“ berichtet, soll es einen direkten Zusammenhang zwischen dem Herumalbern im Unterricht und der Intelligenz geben.

Jeder kenn sie, jeder hatte sie selbst in der Schule: Die Klassenclowns. Sie sind laut, reißen lieber Witze im Unterricht, als aufzupassen und werden von den Lehrern oft als hoffnungslose Fälle abgetan – zu Unrecht! Denn wie eine türkische Studie nun herausfand, sind Klassenclowns alles andere als dumm.

In einer Studie, die im wissenschaftlichen Journal „Humor“ veröffentlicht wurde, haben Forscher insgesamt 217 türkische Schüler im Alter von etwa 10 Jahren aufgefordert, „Humorexperten“ zum Lachen zu bringen. Ziel war es „die Qualität des Humors“, den die Kinder dabei produzierten festzustellen, wie der Studienleiter Professor Uğur Sak erklärte:

„Eltern und Lehrer sollten sich bewusst sein, dass ihre Kinder oder Schüler, wenn sie häufig guten Humor produzieren, mit hoher Wahrscheinlichkeit über außergewöhnliche Intelligenz verfügen.“

Humorvolle Kinder haben höhere Intelligenz
Tatsächlich konnten Sak und sein Forscherteam in ihrer Untersuchung bestätigen, dass es einen deutlichen Zusammenhang zwischen IQ und der Fähigkeit, andere zum Lachen zu bringen, gibt.

Zumindest bei Erwachsenen ist in der Forschung schon lange klar, dass Humor ein Zeichen von Intelligenz ist. Daher befasste sich die Studie von Sak noch mit einem anderen Aspekt, nämlich, wofür der Humor genutzt wird, und erzielte auch dabei ein interessantes Ergebnis: „Während Humor von Erwachsenen häufig zur Unterhaltung verwendet wird, verwenden Kinder ihn hauptsächlich zur Akzeptanz durch Gleichaltrige“, erklärte Sak. „Deshalb unterscheidet sich die Natur des Humors von Erwachsenen und Kindern.“