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COVID-19

„Sofort umsetzen“: Kommen schärfere Corona-Maßnahmen in Wien?

(FOTO: C.Jobst/PID)

Vergangenen Mittwoch verkündete die Bundesregierung einen 3-Stufen-Plan, welcher die genauen Maßnahmen ab einer bestimmten Intensivstationbelegung vorschreibt. Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) möchte alle Stufen sofort in Kraft treten lassen.

Bereits mit 15. September tritt die Stufe 1 (Auslastung der Intensivstationen von 10 Prozent – 200 Intensivbetten) des neuen Plans in Kraft. Dann sind die FFP2-Masken im Bereich des täglichen Lebens (Supermarkt, Öffis, Apotheken und dergleichen) Pflicht. Für Ungeimpfte ist das Tragen einer FFP2-Masken auch im Handel vorgeschrieben. Für Geimpfte wird sie lediglich empfohlen.

Ludwig: alle drei Stufen gleichzeitig und zeitnah
Experten aber auch Politiker üben seit der Präsentation des Stufenplans heftige Kritik. Vor allem den SPÖ-Landeschefs, besonders Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, ist dieser Plan „zu zögerlich“. Gegenüber „Ö1“ fordert Ludwig nicht nur eine zeitnahe sondern auch gleichzeitige Umsetzung aller drei Stufen. „Ich bin der Überzeugung, dass wir jetzt viel konsequenter Vorgehen müssen. Die sehr stark steigenden Zahlen fordern eigentlich, dass wir die drei Stufen, die jetzt vom Bund vorgesehen sind, zusammenfassen und sie sehr zeitnah sofort umsetzen“, so der Wiener Bürgermeister. Man habe keine Möglichkeit zuzuwarten, betonte er weiter.

3-Stufen-Plan im Überblick

Stufe 1 (Auslastung der Intensivstationen von 10 Prozent bzw. 200 Intensivbetten): FFP2-Maskenpflicht im Bereich des alltäglichen Bedarfs Lebens (Supermarkt, Öffis, Apotheken und dergleichen). Für Ungeimpfte ist das Tragen einer FFP2-Masken auch im Handel vorgeschrieben.

Stufe 2 (15-prozentigen Auslastung bzw. 300 Betten): 2G-Regel – geimpft oder genesen – für die Nachtgastro und ähnliche Settings (z.B. Veranstaltungen ohne zugewiesene Sitzplätze, etc.)

Stufe 3 (20-prozentige Auslastung bzw. 400 Betten): 3G-Regel umfasst nur noch geimpft, genesenen und negativ mit PCR-Test getestet.