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TREUEPROGRAMME

Supermarkt bestätigt Aus für Kundenkarte

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(Foto: Facebook/BILLA AG/Dusek; spar-international.com; )

Gerüchte, wonach Rewe und Payback in Zukunft getrennte Wege gehen könnten, haben sich als richtig erwiesen. Wie Medien berichten, soll die endgültige Trennung bis Ende 2024 vollzogen werden.

Der Vertrag mit dem bisherigen Partner Payback wurde nämlich nur um zwei statt der üblichen drei Jahre verlängert.

„Payback und die Rewe Group haben ihre Partnerschaft vertraglich um weitere zwei Jahre verlängert und freuen sich auf eine aktive Zusammenarbeit“, heißt es dazu von der Rewe.

„Der Grund für die Trennung: Rewe will ein eigenes Bonussystem einführen, um dadurch mehr Kunden zu gewinnen und die Kosten zu senken. Nach Vertragsablauf wird die Rewe Group eigene Wege gehen“, wird eine Sprecherin der Rewe-Gruppe in der der Lebensmittel Zeitung (LZ) zitiert.

Für Payback ist der Verlust der Kölner Rewe-Gruppe ein herber wirtschaftlicher Schlag. Von den insgesamt 31 Millionen Payback-Karten in Deutschland entfallen nämlich ganze 17 Millionen auf Rewe und Penny. Rewe kooperiert seit 2014 mit Payback, die Discounterkette Penny kam 2018 hinzu.

Die Rewe-Gruppe erwirtschaftet für die im Wesentlichen aus Penny und Rewe bestehende Sparte “Handel Deutschland” einen Nettoumsatz von 35 Milliarden Euro, wie die „Lebensmittel Zeitung“ schreibt. Damit verliert Payback seinen wichtigsten Partner. Außerdem werden die 150 Millionen Euro wegfallen, die Rewe laut Recherchen der „LZ“ jedes Jahr an Payback überweist.

Für die Geschäftsführung von Payback wird es nicht einfach, einen Ersatz für Rewe zu finden. Die Edeka-Gruppe kooperiert mit der Deutschland-Card, Lidl und Kaufland setzen auf eigene Bonusprogramme, und Aldi verzichtet bislang auf Treueprogramme.