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1935 BIS HEUTE

Taxi 40 100: Geschichte eines Traditionsunternehmens

(FOTO: zVg.)

Wenn einmal kein Taxi in Sicht ist, zücken die meisten von uns das Mobiltelefon und wählen 40 100. Heute sind rund 1.800 Fahrzeuge unter dieser Rufnummer erreichbar, bis dahin war es jedoch ein langer Weg.

Die heutige „Taxi 40 100 Taxifunkzentrale GmbH“ hat ihren Ursprung in der 1935 gegründeten Genossenschaft V.Ö.T. (Verband Österreichisches Transportgewerbe), 1963 wurde die Taxifunkzentrale gegründet. Zunächst arbeitete das Unternehmen mit, aus heutiger Sicht, spärlichen zwei Telefonleitungen und einem Funkkanal unter der Telefonnummer 63-02-08.

Der Gewerbeschein des V.Ö.T. (Verband Österreichisches Transportgewerbe) aus dem Jahre 1951. (FOTO: Taxi 40 100)

Bereits damals feierte der V.Ö.T. große Erfolge und konnte bis 1966 mehr als 200 Funkwagen anschließen und einen zweiten Funkkanal in Betrieb nehmen. In den Jahren darauf folgte eine Übersiedlung des Firmensitzes sowie erstmals eine neue Nummer: 43-15-21.

Erste Kurznummer & Beginn der Computerisierung
Diese Rufnummer hielt sich bis 1971, als das Unternehmen als erste Wiener Taxifunkzentrale die leicht merkbare Nummer „43 69“ bekam. Damals waren für den V.Ö.T. bereits 600 Funktaxis auf den Straßen Wiens unterwegs.

Nur ein paar Jahre später hatte die bis damals übliche Zettelwirtschaft dann auch ihr Ende, da der Computer zum ersten Mal in der Funkvermittlung eingesetzt wurde. Den endgültigen Einzug feierte die EDV in der Auftragsbearbeitung 1987.

Bevor der Computer seinen großen Einzug feierte, wurden die Aufträge in der Funkzentrale händisch und mit viel Papierarbeit abgearbeitet. (FOTO: 40 100)

Geburtsstunde von 40 100
Die Telekommunikation entwickelte sich in rasantem Tempo, aus diesem Grund war ein Umstieg auf eine fünfstellige Rufnummer unumgänglich. Nach einer breit angelegten Markterhebung entschied man sich schließlich für „40 100“, welche in einer großen Kampagne am Markt eingeführt wurde.

Um das neue Markenzeichen auch im Firmennamen zu repräsentieren, wurde 1999 die Genossenschaft „Verband Österreichisches Transportgewerbe“ in die „Taxi 40 100 Taxifunkzentrale GmbH“ umgewandelt.

Ohne Bargeld im Taxi
Das Wiener Traditionsunternehmen führte im Laufe seiner Geschichte zahlreiche innovative Maßnahmen durch, um das Angebot für seine Kunden stets zu verbessern. So wurde zum Beispiel 1980 eine Stammkundendurchwahl installiert und zwölf Jahre darauf der Taxischeck eingeführt.

2005 kam es dann zur flottenweiten Umstellung auf neueste Technik, da in das neue Bedienteil der Fahrzeuge einen Kartenleser integriert und somit Kartenzahlungen flächendeckend möglich wurde.

Aus- und Weiterbildung werden bei „Taxi 40 100“ groß geschrieben, so werden Fahrer nicht nur geprüft sondern auch in zahlreichen Bereichen, wie z.B. der Sicherheit im Taxi, fortgebildet. (FOTO: Taxi 40 100)

Qualität an erster Stelle
Bei der „Taxi 40 100 Taxifunkzentrale GmbH“ wird Qualität groß geschrieben. Dies betrifft sowohl die Verarbeitungen der Anrufe in der Zentrale, als auch die Aus- und Fortbildung der Taxilenker selbst. Neben großen Innovationen im Funkbereich wurde 2003 auch erstmals auf eine objektive Prüfung der Fahrer gesetzt. Seither werden diese, ähnlich der Führerscheinprüfung, mittels Multiple-Choice-Test am Computer geprüft.

Nach dem Kauf von Taxi 60 1 60 (2007) übersiedelte die gemeinsame Taxischule nach Favoriten. Ende des Jahres 2016 eröffnete die Funkzentrale Taxi 40100 schließlich im 23. Bezirk eine neue Taxischule. Die Ausbildungsstätte kann sich sehen lassen: Insgesamt warten zwei topmodern ausgestattete Lehrsäle auf die Taxifahrer von morgen. Die Taxifahrer bekommen auch eine eigene Sicherheitsausbildung, im Zuge dessen die Taxifahrer von der Wiener Polizei geschult werden, wie sie sich bei Überfällen und anderen kriminellen Handlungen richtig zu verhalten haben. In den vergangenen 15 Jahren haben bei Taxi 40100 insgesamt 6.800 Personen die Taxischule und 4.100 Personen die Funkausbildung absolviert.

Seit 15 Jahren werden in der hauseigenen Taxischule zukünftige und bereits aktive Lenker auf moderne und innovative Weise für ihren Beruf geschult. (FOTO: zVg.)

Mehr als 80-jährige Tradition
Das Unternehmen bleibt trotz seines langen Bestehens jedoch nicht stehen, und stellt sich tagein-tagaus den neuesten Anforderungen, seien diese nun technischer oder ökonomischer Natur.

So gibt es bereits seit 2010 die kostenfreie Applikation „Taxi 40 100 App“ sowohl für das iPhone als auch Android-Geräte. Ein Jahr später wurde das Angebot dann auch auf Linz ausgeweitet, sowie die europaweite „Taxi.eu-App“ eingeführt. Derzeit wird gerade an der 3. App-Generation gearbeitet. Diese wird den Kunden noch mehr Features bieten.

Ein Vergleich des Bildes von 1961 und heute zeigt , dass sich nicht nur in puncto Fahrzeugtechnik über die Jahre so einiges im Unternehmen verändert hat. (FOTO: Taxi 40 100)

Ein anderes „Zuckerl“ für die Kunden von „Taxi 40 100“ bietet der Transfer-Schalter am Flughafen, welcher Taxifahrten zum Fixpreis anbietet.

Taxi bestellen kann man bei Taxi 40100 via Telefon, Smartphone App, Internet Portal; in allen Fahrzeugen kann man bargeldlos (Bankomat-, Kredit-, Firmenkarte, Gutscheine) und natürlich auch bar bezahlen. Top: Mittlerweile ist ein Viertel der Flotte „green“ (Hybrid- und E-Taxis). Und mit Taxi 40100 sind Kunden immer eine Spur schneller: 98 Prozent aller Anrufe werden binnen 15 Sekunden beantwortet. Und über 90 Prozent unserer Kunden erhalten ihr bestelltes Taxi innerhalb von 3 Minuten.