Etwas unerwartet rief Wladimir Putin am Donnerstagnachmittag den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan an und erläuterte ihm in einem halbstündigen Gespräch ausführlich, welche Bedingungen er für den Abzug seiner Truppen aus der Ukraine hat.
Ein BBC-Reporter rief Erdogans Berater und Sprecher an, der das Gespräch der beiden Staatsmänner „mithörte“, und berichtete ausführlich, wie das Gespräch verlief. Ihm zufolge lassen sich Putins Forderungen in zwei Kategorien einteilen.
Die erste enthält vier Bedingungen, die die Ukraine allen Schätzungen zufolge akzeptieren könnte.- Neutralität, sowie ein schriftliches Versprechen, dass das Land kein NATO-Mitglied wird. Alles Dinge, die der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskyj bereits versichert hat.
Die anderen beiden Forderungen seien ein „Abrüstungsprozess“ und die „Entnazifizierung der Ukraine“. Die Letztere sei laut „BBC“ für Selenskyj sehr beleidigend, da er Jude ist. Laut türkischen Quellen würde der ukrainische Präsident sogar dieser Forderung zustimmen, nur um den Konflikt zu beenden. Wie diese „Entnazifizierung“ genau aussehen soll, weiß niemand so genau.
„Donbass & Krim aufgeben“
Die zweite Kategorie sei der Status des Donbass, der Krim, etc. Was diesen Teil der russischen Bedingungen betrifft, soll der türkische Pressesprecher wenig Auskunft gegeben haben. Er sagte nur, dass es Dinge seien, die Putin direkt mit Selenskyj besprechen müsse.
Zweiterer kündigte bereits vor einigen Tagen an, zu Gesprächen und Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten bereit zu sein. Es sei jedoch nicht auszuschließen, dass Russland von der Ukraine verlangen könnte, dass sie diese Gebiete aufgibt. Selenskyj Position hierzu ist jedoch bekannt. Er hält es für Hochverrat. Die BBC schreibt weiter, dass Putins Forderungen nicht mehr so radikal seien wie früher.
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