In München hat ein 47-jähriger Mann den vermeintlichen Vergewaltiger seiner Tochter mit einer Holzstange attackiert. Der Vater, dessen 19-jährige Tochter zuvor mutmaßlich von einem 37-jährigen Mann vergewaltigt und geschlagen wurde, griff zu drastischen Maßnahmen, um seiner Tochter beizustehen.
Die 19-jährige Frau, die seit einigen Wochen eine lose Bekanntschaft mit einem 37-Jährigen aus dem Landkreis Weilheim-Schongau pflegte, hatte in der Wohnung eines Freundes des Mannes übernachtet. Laut Angaben des bayrischen Polizeipräsidiums soll es dort zu der mutmaßlichen Vergewaltigung und Misshandlung gekommen sein.
Mit Messer bedroht
Nachdem sie die Wohnung verlassen konnte, wurde die 19-Jährige von dem Mann verfolgt. Dieser hatte sie während einer hitzigen Auseinandersetzung auf der Straße mit einem Messer bedrohte. In ihrer Not kontaktierte die junge Frau ihren Vater, der in der Nähe wohnte. Der alarmierte sofort die Polizei und eilte zu seiner Tochter. Der Mann war jedoch schneller als die Beamten.
Holzstange
Bei der Konfrontation auf der Straße kam es zwischen dem Vater und dem 37-Jährigen zu einer verbalen und körperlichen Auseinandersetzung. Der Vater, bewaffnet mit einer Holzstange, schlug mehrfach auf den mutmaßlichen Vergewaltiger ein, der dabei leichte Verletzungen am Arm erlitt.
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Die Polizei, die während des Vorfalls informiert wurde, traf am Ort des Geschehens ein und nahm die Ermittlungen auf. Der Vater erhielt eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung. Der 37-Jährige wurde dem Haftrichter vorgeführt und kam wegen des angezeigten Sexualdelikts und einer Bedrohung in Untersuchungshaft.
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