Start Corona
FORSCHUNG

Tod trotz Corona-Impfung: Neue Studie zeigt, welche Personen gefährdet sind

Symbolbild (FOTO: iStockphotos)

Ein Tod durch Corona und das trotz Impfung ist sehr selten, aber durchaus möglich. Nun haben Forscher aus Schottland das Risiko geforscht. Diese Vorerkrankungen spielen dabei eine Rolle.

Einen 100-prozentigen Schutz vor einer Coronaansteckung bietet keine der derzeitigen Impfstoffe an. Außerdem nimmt der Immunitätsschutz mit der Zeit langsam ab.

Das Team rund um den Simulationsforscher Niki Popper geht davon aus, dass aktuell rund 61 Prozent der Gesamtbevölkerung tatsächlich gegen das SARS-CoV-2-Virus immunisiert sind. Davon sollen rund 40 Prozent auf Geimpfte zurückgehen, etwas mehr als 10 Prozent sollen Personen sein, die sowohl genesen, als auch geimpft sind. „Etwa neun Prozentpunkte haben ihre Immunität ausschließlich aufgrund einer überstandenen Covid-Erkrankung“, schreiben die Experten des Unternehmens dwh.

Warum sind die Coronazahlen trotzdem so hoch?
Durch die zuletzt wieder steigenden Neuinfektionszahlen hat sich auch der Anteil der durch Krankheit immunisierten Menschen leicht erhöht. Allerdings sei dieser Anteil dennoch nicht wirklich hoch, so Popper. Im Gegenteil: Eigentlich hat die Anzahl der Menschen, die durch eine nachgewiesene oder nicht nachgewiesene überstandene Infektion geschützt sind, seit März sogar abgenommen.

Denn zum einen gibt es Menschen, die trotz Impfung nicht ausreichend geschützt sind, weil etwa ihr Immunsystem keine entsprechende Antwort aufgebaut hat. Zum anderen wird die Immunantwort auch im Laufe der Zeit schwächer.

Auch die Impfquote steigert das Risiko für Impfdurchbrüche. „Dass im Laufe der Zeit mehr Impfdurchbrüche verzeichnet werden, ist erwartbar, da generell immer mehr Menschen geimpft sind und sich SARS-CoV-2 derzeit wieder vermehrt ausbreitet“, so das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Wochenbericht. Dadurch steige die Wahrscheinlichkeit, als vollständig Geimpfte sich mit Corona zu infizieren. Normalerweise sind die Symptome mild und man bemerkt die Infizierung so gut wie gar nicht.

Im Fachblatt „The Lancet“ wurde eine neue Studie veröffentlicht, welche das Sterberisiko für Corona-Geimpfte ermittelt. Laut der Studie, haben nicht alle geimpfte Personen, das gleiche Risiko zu sterben oder zu erkranken.

Wie wahrscheinlich ist ein Corona-Tod trotz Impfung?
Rund 0,007 Prozent der geimpften Personen, sind an Corona gestorben. Davon hatten 188 Personen Astrazeneca und 47 Personen Biontech/Pfizer. Die Impfung von Moderna wurde keinem der Corona-Toten gegeben und deswegen wurde diese in der Studie nicht berücksichtigt. Das Alter der Corona-Toten lag bei 79.5 Jahren, wo rund 61,8 Prozent davon Männer betroffen waren.

Das sind die häufigsten Todesursachen:
– chronische Nierenerkrankungen
– Diabetes Mellitus
– chronische Herzerkrankungen
– chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen und Vorhofflimmern

Laut der Studie steigt das Risiko mit einer chronischen Erkrankungen, dass man an Corona sterben könnte. Vor allem ältere Personen, die an chronische Krankheiten leiden, ist die Immunsierung vornherein schwächer als bei jungen und gesunden Menschen.

Das Immunsystem wird schwächer und reagiert dementsprechend schwächer auf die Impfung. Deswegen sind die Booster-Impfung so wichtig. Besonders für ältere, chronisch Kranke ist es daher umso wichtiger, dass sie sich mit allen Mitteln vor einer Infektion schützen.

Quelle: Watson-Artikel