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Döner

Tödlicher Döner: Bis zu drei Jahre Haft gegen Imbissbetreiber

(FOTO: iStock/AndreyCherkasov)
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In Kärnten hat ein tragischer Vorfall die Aufmerksamkeit der Behörden auf sich gezogen: Ein 63-jähriger Mann ist nach dem Verzehr eines Döners verstorben. Der Döner soll mit Fleisch zubereitet worden sein, das aus Polen stammt und stark mit Salmonellen belastet war. Die Staatsanwaltschaft Klagenfurt hat in diesem Zusammenhang Ermittlungen aufgenommen.

Der Verstorbene, ein 63-jähriger Kärntner, hatte kurz nach dem Genuss eines Döners gesundheitliche Beschwerden gezeigt und ist schließlich verstorben. Die genaue Todesursache ist noch unklar, doch der Verdacht liegt nahe, dass der Verzehr des verseuchten Fleisches eine Rolle gespielt hat.

Das in Frage kommende Fleisch stammt aus Polen und wurde in mehrere europäische Staaten geliefert. In Österreich wurden dieses Jahr bereits 27 Vergiftungsfälle registriert, die auf den Verzehr dieses Fleisches zurückgeführt werden können, so die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit.

Bis zu drei Jahre Haft

Im Zentrum der Ermittlungen steht der Betreiber eines Döner-Geschäfts. Ihm wird vorgeworfen, gesundheitsschädliche Lebensmittel in Umlauf gebracht zu haben. Der Imbissstand wurde von der zuständigen Bezirkshauptmannschaft bereits geschlossen, was den Ausgangspunkt für die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft bildete.

Die Justiz betont jedoch, dass die Ermittlungen noch ganz am Anfang stehen. Es muss geklärt werden, ob ein strafbarer Tatbestand vorliegt und ob ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Tod des 63-Jährigen und dem verzehrten Döner besteht.

Sollte der Imbissbetreiber verurteilt werden, drohen ihm bis zu drei Jahre Haft.