In Wien-Favoriten ereigneten sich innerhalb weniger Tage zwei tragische Vorfälle, bei denen junge Mütter im Verdacht stehen, ihre Kinder getötet zu haben. Diese schockierenden Ereignisse haben in der Stadt tiefe Betroffenheit ausgelöst.
Entdeckung eines Babys im Abfallcontainer
Am Donnerstag, unmittelbar vor einem Spital in der Kundratstraße, wurde die Leiche eines zehn Tage alten Babys in einem Abfallcontainer gefunden. Die 29-jährige Mutter des Kindes steht unter dringendem Mordverdacht. Sie gestand, ihr Kind in einem Plastiksack und einer Decke in den Container gelegt zu haben. Berichten zufolge dürfte das Baby erfroren sein – genaue Ergebnisse der Obduktion stehen jedoch noch aus. Die Mutter führte die Ermittler selbst zum Tatort und bestätigte den Vorfall.
Die Direktorin der betroffenen Klinik, Michaela Riegler-Keil, äußerte tiefe Bestürzung: „Das Geschehene macht uns fassungslos. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die die Polizeikräfte aktiv bei der Suche unterstützt haben, sind allesamt tief betroffen. Sie werden bei Bedarf psychologisch betreut.“
Erstochenes Kleinkind in Gemeindebau entdeckt
Nur fünf Tage zuvor wurde ein vierjähriger Bub in einem nahegelegenen Gemeindebau Opfer eines weiteren grausamen Verbrechens: Seine Mutter, ebenfalls 29 Jahre alt, steht im Verdacht, ihn mit einem Messer erstochen zu haben. Der Vater des Kindes alarmierte die Rettungskräfte, nachdem er die grauenvollen Geschehnisse entdeckt hatte. Anwohner berichten von Erziehungstipps der Mutter, die mehrfach gegeben wurden. Sie überlebte ihren anschließenden Suizidversuch und befindet sich nun in Untersuchungshaft.
In beiden Fällen werden die mutmaßlichen Taten mit einem psychischen Ausnahmezustand der Mütter in Verbindung gebracht. Ob die Frauen bereits zuvor psychologische Hilfe in Anspruch genommen hatten, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Die Hintergründe und Motive dieser tragischen Vorfälle bleiben bisher unklar.
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