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Berufsverbot

Unangemessen berührt“: Ex-Pädagoge nach Missbrauch vor Gericht

Missbrauch Kind
FOTO: iStock/Giuda90

Ein ehemaliger Kindergartenpädagoge wurde am Freitag vom Landesgericht Salzburg wegen mehrfachen sexuellen Missbrauchs eines siebenjährigen Mädchens verurteilt. Laut Salzburger Nachrichten ist der Mann mittlerweile in einem anderen Berufsfeld tätig. Als Babysitter hatte er das Kind einer ihm bekannten Familie „unangemessen berührt“.

Im Prozess legte der Angeklagte ein teilweises Geständnis ab. Das Gericht verhängte eine Freiheitsstrafe von zwölf Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Zusätzlich muss der Verurteilte eine Geldstrafe in Höhe von 4.320 Euro entrichten.

Therapie und Berufsverbot

Der Salzburger wurde außerdem verpflichtet, sich einer psychotherapeutischen Behandlung zu unterziehen.

Das Gericht sprach zudem ein unbefristetes Berufsverbot gegen den Mann aus.

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Wachsende Zahl an Missbrauchsfällen

Der Salzburger Fall reiht sich in eine besorgniserregende Statistik ein. Im Jahr 2024 wurden laut Bundeskriminalamt österreichweit 252 Fälle von sexuellem Missbrauch durch Betreuungspersonen zur Anzeige gebracht. Etwa ein Drittel der Beschuldigten kam dabei aus dem pädagogischen Umfeld.