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Golfplatz

USA: Trump entgeht erneut knapp Attentat

Trump entgeht erneut knapp Attentat. FOTO: EPA-EFE/CRISTOBAL HERRERA-ULASHKEVICH/BIZUAYEHU TESFAYE
FOTO: EPA-EFE/CRISTOBAL HERRERA-ULASHKEVICH/BIZUAYEHU TESFAYE

Wenige Wochen vor der US-Präsidentschaftswahlen scheint Donald Trump erneut Ziel eines Attentats geworden zu sein. Der Vorfall ereignete sich am Sonntagnachmittag in West Palm Beach, Florida, als Trump gerade eine Runde Golf spielte. Das FBI bestätigte in einer Stellungnahme, dass es einen „offenbaren Mordversuch gegen den ehemaligen Präsidenten“ gebe und untersucht nun die Angelegenheit.

Dramatische Szenen auf dem Golfplatz

Laut Sheriffs des Landkreises West Palm Beach, Ric Bradshaw, feuerte ein bewaffneter Angreifer mehrere Schüsse auf den 78-jährigen republikanischen Spitzenkandidaten ab, während dieser zusammen mit einem Partner Golf spielte. Der Secret Service reagierte blitzschnell, erwiderte das Feuer und entdeckte ein Gewehr mit Zielfernrohr am Zaun der Golfanlage. Binnen Sekunden wurde Trump geschützt und in Sicherheit gebracht.

Mutmaßlicher Täter verhaftet

Die Ermittlungen der Behörden führten zur Festnahme des 58-jährigen Ryan Wesley Routh. Der Verdächtige wurde nach einer Verfolgungsjagd festgenommen, dank der Hilfe eines aufmerksamen Zeugen, der sich das Kennzeichen und das Fahrzeugmodell des flüchtigen Schützen notierte. Bei der Durchsuchung des Tatorts konnten ein Sturmgewehr, zwei Rucksäcke und eine GoPro-Kamera sichergestellt werden.

Reaktionen aus Politik und Umfeld waren prompt. US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris wurden umgehend informiert. Harris äußerte ihre Erleichterung auf der Plattform X: „Gewalt hat keinen Platz in Amerika. Ich bin froh, dass der ehemalige Präsident in Sicherheit ist.“

Auch aus Trumps Umfeld kamen rasch Kommentare. Senator Lindsey Graham lobte in einem Post auf X die Entschlossenheit des ehemaligen Präsidenten und Fox-News-Moderator Sean Hannity schilderte in seiner Sendung, dass Trump und sein Golfpartner Steve Witkoff sich zum Putten anschickten, als sie die Schüsse hörten.

Zwei Monate

Der jüngste Attentatsversuch kommt nur zwei Monate nach einem Vorfall im Juli, bei dem Trump während einer Kundgebung in Pennsylvania nur knapp einer Kugel entkam. Scharfe Kritik richtete sich nach diesem Vorfall an den Secret Service. Der US-Kongress setzte eine Arbeitsgruppe ein, um die Sicherheitslücke zu untersuchen.

Routh hatte in einem Online-Post angedeutet, dass er einst Trump-Anhänger war, jedoch seine Unterstützung zurückgezogen hatte: „Ich werde froh sein, wenn Sie weg sind“, schrieb er im Juni 2020. Diese Hintergrundinformation wirft Fragen zum tatsächlichen Motiv des Attentats auf.