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DEBATTE

Vučić greift persönlich durch: „Die Sarajevo-Straße in Belgrad wird nicht umbenannt!”

Vucic_Sarajevo
Foto: zVg

Die Pläne der Belgrader Stadtregierung zur Umbenennnung aller Straßen, die an das ehemalige Jugoslawien oder deren Teilrepubliken erinnern, sorgten diese Woche für enorme Aufregung.

Nicht nur in der Balkan-Region wurde heftig debattiert, ob die Auslöschung jeglicher Bezüge zu Kroatien, Bosnien, Slowenien, Mazedonien und deren Städten und Regionen in den Straßennnamen tatsächlich passieren soll.

Dieser umstrittene Plan wurde vor allem vom Belgrader Vizebürgermeister Goran Vesić angekurbelt, der mit den Stimmen der Serbischen Fortschrittspartei die Umbenennung durchbringen will. Christoph Baumgarten vom Balkanstories-Blog hat für KOSMO anlässlich dieser Entscheidung einen längeren Text geschrieben.

Vučić schaltet sich ein
Nachdem vor allem die Umbenennung der Sarajevo-Straße sehr emotional diskutiert wurde, hat sich nun Staatspräsident Aleksandar Vučić höchstpersönlich in die Debatte eingeschaltet und ein Machtwort gesprochen. „Vučić hat mich persönlich kontaktiert und gebeten, dass wir die Sarajevo-Straße nicht umbenennen. Er wies mich darauf hin, dass dort sehr viele Serben gelebt haben und das Belgrad deswegen diesen Straßennamen nicht ändern sollte“.

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Gepostet von KOSMO am Dienstag, 28. Juli 2020