Start News Panorama
1995

Vučić vor Oluja: „Serben werden in einem Großserbien, einem vereinten Staat leben“ (VIDEO)

(FOTOS: Screenshot Youtube/zVg.)

Bei der Gedenkfeier für die in der Militäroperation Oluja gefallenen Serben, beschuldigte Aleksandar Vučić Kroatien, es würde „die Geschichte umschreiben“. Er zeigte sich als am Frieden interessierter Politiker, der aber keine Unterstützung von seinen Politikerkollegen aus den Nachbarstaaten bekäme.

Er zähle nicht drauf, „dass Serben jemals eine Entschuldigung erhalten oder jemand für Verbrechen Reue zeigen wird, für unsere Kinder weinen wird, die auf Petrovačka Cesta getötet wurden“ und „sie werden uns nie sagen, dass in Jasenovac Völkermord an Serben begangen wurde.“

Wozu er sich allerdings nicht geäußert hat, ist seine Rolle in der Anstiftung der Serben zum Krieg in den besetzten kroatischen Gebieten. Nun ist ein Video wieder einmal in den medialen Fokus gelangt, welches seine kriegerischen und groß-serbischen Ideen aufzeigt. In Glina, welches 1995 von serbischen Streitkräften besetzt war, hielt der damalige Šešelj-Lehrling Vučić eine Rede, in der die serbische Bevölkerung dazu aufruft, zu den Waffen zu greifen, um in „Großserbien“ zu leben.

Großserbisches Ideal
„Ihr, Brüder, kämpft nicht für etwas, was nicht euch gehört, sondern um das zu bewahren, was immer serbisch war und serbisch bleiben muss. Die Serbische Krajina, Glina, Banija, wird niemals Kroatien sein und zu Kroatien zurückkommen,“ erklärt der heutige Präsident den Zuhörern. Wenn seine Seite gewinnt würden die Serben „in einem Großserbien, einem einzigartigen serbischen Staat leben, davon wird es keine Abweichungen mehr geben.“ So lauteten Vučićs Worte wenige Monate vor der Operation Oluja, in welcher kroatische Streitkräfte die okkupierte Krajina zurückeroberten.