Die öffentlichen Verkehrsmittel in Italien sehen sich erneut mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Nach einem Bahnstreik am Donnerstag bereitet jetzt ein Streik des Abfertigungs- und Check-in-Personals der italienischen Flughäfen, der für Samstag von 10 bis 18 Uhr angesetzt ist, Sorge. Es wird geschätzt, dass mindestens 250.000 Personen von diesen Streikmaßnahmen betroffen sein werden, was zu erheblichen Unannehmlichkeiten für Reisende führt.
Laut italienischen Medien steht den Reisenden in Italien ein „schwarzer Samstag“ bevor. Vor allem das Bodenpersonal der italienischen Flughäfen wird an diesem Tag seine Arbeit niedergelegt haben. Der Konsumentenschutzverband Codacons warnte, dass die Streiks auch Reisende aus Österreich treffen könnten und schätzte, dass über 250.000 Personen direkt betroffen sein könnten.
Die Auswirkungen des Streiks werden auch die Fluggesellschaft ITA Airways treffen, die gezwungen ist, 133 Flüge zu streichen. Die Airline aktiviere „einen außerordentlichen Plan“, um die Unannehmlichkeiten für die Passagiere zu begrenzen und so viele Reisende wie möglich auf die ersten verfügbaren Flüge umzubuchen, hieß es in einer Mitteilung.
Auch die Fluggesellschaft Malta Air ist betroffen. Dort haben die Piloten angekündigt, am Samstag von 12 Uhr bis 16 Uhr zu streiken. Ebenfalls in den Ausstand treten die Piloten und Flugbegleiter von Vueling von 10 bis 18 Uhr, aufgerufen von den italienischen Gewerkschaften. Sie begründeten ihre Streikaufrufe mit der Weigerung des Unternehmens, „gesunde und konstruktive Arbeitsbeziehungen mit den Gewerkschaften aufzubauen“.
Die Streikaktionen könnten auch Auswirkungen auf Flugverbindungen zwischen Wien und Italien haben. „Aufgrund der für Samstag angesetzten Streikaktionen sind Auswirkungen auf Flugverbindungen zwischen Wien und Italien nicht auszuschließen“, sagte ein Sprecher des Flughafens Wien. „Aus heutiger Sicht werden zehn Flüge – sechs ankommende und vier abfliegende – ausfallen. Betroffen sind die Destinationen Bologna, Venedig, Florenz und Mailand. Darüber hinaus sind einzelne Verzögerungen nicht auszuschließen.“
Der Flughafen Wien empfiehlt allen Reisenden, sich vor ihrer Reise bei ihrem Reiseveranstalter oder ihrer Fluglinie zu informieren.
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