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TIERSCHMUGGEL

Erfolg am Flughafen Wien: Schmuggel von Äffchen gestoppt

(FOTO: EPA/MAST IRHAM)

Die Zollfahndung am Flughafen Wien verbucht gleich zu Beginn des Jahres 2023 einen großen Erfolg, und zwar für den Tier- und Artenschutz. Mitte Jänner 2023 konnten die Zollbeamten bei einer Exportkontrolle den Weitertransport von 13 Äffchen verhindern, die gemäß der EU-Verordnung zum Handel mit wildlebenden und schutzbedürftigen Pflanzen und Tieren (CITES) zu den gefährdeten Arten gehören.

Die Sendung mit den Kleintieren, die bis zu 140 Gramm wiegen können und ca. zwei bis drei Jahre alt werden, wurde aus Tschechien über Wien nach Malaysien verschickt. Laut offiziellen Angaben sollten die Äffchen für Zuchtzwecke an ihren Bestimmungsort reisen. Für den internationalen Transport hätten die Äffchen gechipt sein müssen. Als die Zollbeamten versuchten, die Chips zu lesen, stellte sich jedoch heraus, dass nur zwei von 13 Tieren gechipt waren. Dadurch ergab sich der Verdacht, dass es sich um eine bewusste Umgehung von Artenschutzbestimmungen handelte, was sich bei näherer Kontrolle auch bestätigte.

„Ein Vergehen gegen den Artenschutz ist kein Kavaliersdelikt, sondern ein Straftatbestand, den unsere Behörde sehr ernst nimmt und den wir vehement verfolgen. Unser Zoll trägt mit seiner wichtigen Aufgabe im Artenschutz wesentlich dazu bei, dass wir für unsere Kinder und deren Kinder nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch die vielfältigen Arten, die auf unserem Planeten leben“, so Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP).

Dank dem österreichischen Zoll nahm die Reise der Äffchen, die einen unsicheren Ausgang gehabt hätte, zum Glück ein schnelles Ende. Statt nach Malaysien weiterzureisen, fanden die Äffchen nun Unterschlupf in einem Tierschutzhaus, wo sie ein glückliches Leben in Sicherheit in den Affen-Volieren haben werden.

Auf Grund des Fundes wurde gegen die Schmuggler ein Finanzstrafverfahren eingeleitet. Das Vergehen wird mit einer Geldstrafe von bis zu 20.000 Euro geahndet.