Entlastung der Pendler durch zeitlich unbegrenztes Parken in Westbezirken bis zur Wiederaufnahme des Vollbetriebs auf der „neuen“ Westbahnstrecke.
Der ÖAMTC zeigt sich erfreut über die für 15. Dezember geplante Wiederaufnahme des Vollbetriebs auf der ÖBB-Hochgeschwindigkeitsstrecke. „Wir erkennen die Bemühungen der ÖBB an, die neue Weststrecke durch das Tullnerfeld nach den massiven Hochwasserschäden rasch wieder in Stand zu setzen. Vor allem Pendlersind durch die längeren Fahrtzeiten und vielen Zugausfälle im Nah- und Fernverkehr aktuell besonders gefordert“, betont ÖAMTC-Verkehrsexperte Matthias Nagler.
Aus Sicht des Mobilitätsclubs wäre es daher wünschenswert, die betroffenen Pendler in der aktuellen Situation zu entlasten: „Viele Niederösterreicher:innen, etwa aus den Bezirken Tulln und Sankt Pölten-Land, sind wegen der Einschränkungen im Bahnbetrieb momentan auf das Auto angewiesen. Während die ÖBB die Strecke auf Hochtouren sanieren, könnte auch die Stadt Wien einen wertvollen Beitrag leisten und kurzfristig entsprechende Erleichterungen schaffen“, regt Nagler an.
Konkret fordert der ÖAMTC eine temporäre Aufhebung der zulässigen Höchstparkdauer in der flächendeckenden Kurzparkzone der Wiener Westbezirke. Die Gebührenpflicht sowie Beschränkungen in den Geschäftsstraßen können aus Gründen der Ordnung des ruhenden Verkehrs grundsätzlich aufrechtbleiben: „Es wäre vielen Pendler:innen bereits geholfen, wenn sie ihr Fahrzeug auch länger als die derzeit erlaubten zwei Stunden stehen lassen könnten – selbst, wenn sie dafür zahlen müssen. Schließlich sind die verfügbaren Park & Ride-Anlagen im Moment besonders stark ausgelastet“, hält der Verkehrsexperte fest. „Im Optimalfall käme die Stadt Wien den Betroffenen auch mit einer etwas günstigeren Tagespauschale entgegen.“
Der Mobilitätsclub schlägt vor, diese Maßnahme vorerst bis 15. Dezember 2024 zu befristen. Ab diesem Zeitpunkt rechnen die ÖBB laut jüngsten Aussagen mit der Wiederaufnahme des Vollbetriebs auf der neuen Westbahnstrecke.
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