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ANALYSE

Wie geht es weiter mit der SPÖ?

(FOTO: BKA/Hans Hofer)
(FOTO: BKA/Hans Hofer)

Nach der SPÖ-Mitgliederbefragung am Montag steht es nun fest, Hans Peter Doskozil soll den Parteivorsitz übernehmen und am Parteitag als Spitzenkandidat der Sozialdemokraten antreten. Und wie geht es dann mit Pamela Rendi-Wagner und der SPÖ weiter?

Ein wahrliches Kuddelmuddel präsentiert uns die SPÖ nach der Mitgliederbefragung am Montag. Hans Peter Doskozil übernimmt von nun an den SPÖ-Vorsitz. Jetzt auch mit Unterstützung der ehemaligen Partei-Chefin Pamela Rendi-Wagner, die in einer Pressekonferenz am Dienstag eine „geordneter Wechsel der Klubführung versprochen hat.

Doch Traiskirchens Bürgermeister und Bundesrat Andreas Babler hat hier auch noch was zu sagen. Denn dieser wünscht sich eine Stichwahl. Begründung: das knappe Ergebnis der Mitgliederbefragung. Babler landete mit 31,51 Prozent auf Platz zwei. Zwischen Doskizil und Babler standen also nur 2,17 Prozent – also rund 2.321 Stimmen.

Stichwahl

Die Frage stellt sich in den Raum: weshalb möchte Babler eine Stichwahl? Das liegt wohl am Parteitag, der am 03. Juli abgehalten wird. Denn hier sollte sich nur ein SPÖ-Mitglied zur Wahl stellen. Wobei Babler darauf besteht, dass er das ist – denn mit so viel Zuspruch bei der Mitgliederbefragung hatte er ebenso wenig gerechnet wie Politik-Experten.

Doskizil hat Babler derweil noch keine Avancen vorgeschlagen, ihn in die SPÖ-Spitze aufzunehmen. Bleibt abzuwarten, ob Babler seine Kandidatur am Parteitag wahr macht. Ein Sprecher Bablers bestätigte gegenüber dem Kurier, dass Babler jedenfalls seine Kandidatur rechtzeitig für den Parteitag eingereicht hat.

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Es bleibt abzuwarten, wie die SPÖ auf die Kandidatur von Babler reagieren wird und ob es zu einer Stichwahl kommt. Die kommenden Wochen werden zeigen, wie die Parteimitglieder über die Zukunft der SPÖ entscheiden werden.