Ein besonderes Ereignis führte am Mittwochmorgen in Wien-Favoriten zu einem Großeinsatz: Ein 13-jähriger Bursche brachte die Gemüter in einer betreuten Wohngemeinschaft zum Kochen.

Die Bewohner der Gudrunstraße sind mittlerweile daran gewöhnt, dass ihre Straße zum Schauplatz für Polizeieinsätze wird. Erst am Vortag rückte die Einsatztruppe wegen mutmaßlicher Schussabgaben aus. Diesmal jedoch war der Grund für den Einsatz ein jugendlicher Temperamentsausbruch.
Frühmorgens entschied sich der Jugendliche, anstatt den Schulweg anzutreten, seinem Betreuer in der WG eine Szene zu machen. Die Lage eskalierte schnell, als der Junge den Sozialpädagogen mit einem Messer bedrohte. Ob dabei Verletzungen entstanden sind, bleibt momentan noch ungewiss. Gesichert scheint jedoch, dass die Polizei herbeigerufen wurde und zusammen mit der Feuerwehr anrückte, um sich auf eine mögliche Krisensituation einzustellen.
Im Badezimmer eingesperrt
Der junge Bewohner hatte sich zu diesem Zeitpunkt im Badezimmer eingeschlossen und drohte mit Selbstverletzung, was zur Absicherung und Sperrung der Straße sowie zum Aufbau von Sprungkissen durch die Feuerwehr führte. Geschickt und mit behutsamem Einsatz gelang es der WEGA letztlich, den Burschen zu beruhigen und eine Eskalation zu verhindern.
Da der Jugendliche mit seinen 13 Jahren noch nicht strafrechtlich belangt werden kann, liegt es nun in der Hand des Jugendamtes und seiner Betreuer, weitere Schritte einzuleiten und für seine Sicherheit und Entwicklung zu sorgen.
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