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„PERFIDER PLAN“

Wiener Frauenarzt „verschreibt“ Patientin häufigen Sex – mit ihm

(FOTO: iStockphoto)

Ein leitender Gynäkologe aus Wien sieht sich derzeit mit unglaublichen Vorwürfen konfrontiert: Er soll einer Patientin zu häufigem Sex geraten haben, und zwar mit ihm.

Die Geschichte der 47-jährigen gebürtigen Russin, Oxana M. ließt sich wie ein schrecklicher Arzt-Krimi: Sie fiel einem Wiener Kinderwunsch-Spezialisten zum Opfer. Als sie in die Privatordination des bekannten Gynäkologen kam, soll dieser ihr „sehr häufigen Sex – am besten gleich mit ihm selbst“ empfohlen haben, wie die 47-Jährige gegenüber der Heute erzählte. Die Russin war extra für ihren Job und der guten medizinischen Behandlung nach Wien gezogen: „Ich wollte unbedingt ein Kind – das war mein Traum“, erinnert sich Oxana M. an das Jahr 2016 zurück. Doch ihr Traum wurde schnell zum absoluten Alptraum.

Frauenarzt bot Patientin Sex an
Der Gynäkologe machte M. offensive Avancen, versprach ihr eine Familie und, dass er sich um sie und ihr Kind kümmern würde. Die Patientin ließ sich leider auf seine Versprechen ein. Nach einem Jahr Sex-Beziehung gestand ihr der Frauenarzt jedoch, dass er zeugungsunfähig sei. Für Oxana M. brach eine Welt zusammen. „Von einer Samenbank-Befruchtung riet er mir aber sofort ab“, das Kind könne schwarz oder behindert werden, so die Begründung des Mediziners. „Stattdessen sollte ich Sex mit einem Anderen haben“, erzählte die Russin gegenüber der Heute. Das tat sie auch und wurde tatsächlich schwanger.

Doch der Gynäkologe blieb auch weiterhin Teil ihres Lebens: „Mein Arzt trug sich am Amt als Vater des Ungeborenen ein, traf und behandelte mich weiter.“ Doch kurz vor der Geburt des Kindes erfuhr die Ehefrau des Frauenarztes von der Affäre. Ab da bestritt er alles und machte sich auf einmal rar“, schilderte die Betroffene. Doch zur Geburt des Buben am 9. Juni 2018 war der Gynäkologe als leitender Mediziner noch anwesend.

Arzt verfolgte „perfiden Plan“
Die Betroffene und ihr Frauenarzt sind mittlerweile zerstritten. Der Mediziner klagt nun die Frau auf 93.000 Euro, die er angeblich an seine „Zweitfamilie“ gezahlt haben soll. Der Grund: Er habe immer gedacht er sei der leibliche Vater des Kindes und fühle sich nun getäuscht. „Wir können aber beweisen, dass nicht er getäuscht wurde, sondern einzig und allein meine Mandantin“, so die Anwältin der Betroffenen. „Von Anfang an scheint der Mann einen sehr perfiden Plan verfolgt, seine Position als Arzt und meine Mandantin schamlos ausgenutzt zu haben.“

Die komplizierte Causa landete nun vor dem Zivilgericht Wien. Durch eine Verkettung unglücklicher Ereignisse verlor die Russin ihren Sohn sogar kurzzeitig ans Jugendamt – er ist mittlerweile 3 und lebt bei Verwandten. Nun kämpft sie mit ihrer Anwältin gegen den Arzt, für Gerechtigkeit und um ihr Kind – „Ich will ihn wieder ganz bei haben dürfen – er ist mein Ein und Alles“, sagte die Mutter.

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