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CHRISTOPH WENISCH

Wiener Infektiologe: „Omikron ist ein Weihnachtsgeschenk“

(FOTO: iStockphoto, ORF-Screenshot)

In Wien ist die neue Coronavirusvariante Omikron bereits die dominante und hat Delta überholt. Es ist anzunehmen, dass dies bereits in ganz Österreich der Fall ist. Dennoch gibt es womöglich gute Nachrichten.

Wie aus dem Büro des Gesundheitsstadtrates Peter Hacker (SPÖ) gegenüber dem Standard bestätigt wurde, hat Omikron in der Bundeshauptstadt Delta über die Weihnachtsfeiertage bereits überholt. Letzte Woche Dienstag waren es in Wien 266 aktive Omikron-Fälle, am Sonntag schon 552. Mehr als 50 Prozent der Neuinfektionen seien laut Hacker bereits auf die neue Mutante zurückzuführen.

Gute Nachrichten?
Auch wenn die Regierungen auf der ganzen Welt mit Sorge auf die Entwicklung rund um Omikron blicke, so bezeichnete der Wiener Infektiologe Christoph Wenisch gegenüber dem Kurier, die neue Variante als „Weihnachtsgeschenk“. Omikron werde „uns rasch umdenken lassen“. Dies bedeutet auch, dass Maßnahmen angepasst werden müssen. In Zukunft, ist sich Wenisch sicher, wird man neu bewerten müssen, ob man „mit Schnupfen in Quarantäne muss“.

Zu Pandemiebeginn habe es geheißen, dass Covid-19 etwa zehn Mal so schlimmer als die Influenza sei. Ende 2020 ist man dann davon ausgegangen, dass Covid-19 etwa drei Mal so schwer wie die echte Grippe ist. „Wenn das Virus leichter übertragbar ist, wird es weniger virulent. Allerdings wird das Coronavirus nicht mehr weggehen. Das Virus müssen wir ertragen“, so Wenisch.