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ÄNDERUNGEN

Wiener Linien: Fahrscheine werden ab 1.Jänner 2018 teurer

(Foto: Wiener Linien / Thomas Jantzen)

Die Wiener Linien erhöhen ab dem 1. Jänner 2018 die Ticketpreise. Im Schnitt werden die Preise um 3,7 Prozent steigen.

Die preislichen Änderungen werden die Jahreskarte nicht betreffen. Diese wird weiterhin 365 Euro kosten. In den Bussen wird jedoch der Ticketverkauf eingestellt. Künftig werden die Einzelfahrscheine 2,40 Euro statt 2,20 Euro kosten. Auch das 24-Stunden-Ticket wird um 40 Cent teurer und wird damit auf acht Euro angehoben. Preislich ansteigen werden ebenso die Wochenkarte von 16,20 auf 17,10 Euro und die Monatskarte von 48,20 auf 51 Euro. Die Teuerung wird mit den steigenden Ausgaben der Wiener Linien gerechtfertigt. Etwa dem wachsenden Netz oder dem Anstieg bei Energie- und Personalkosten.

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Der Wiener Linien-Mitarbeiter Ćazim Ahmetašević kümmerte sich persönlich darum, dass die Frau wieder zu ihren Habseligkeiten kommt.

 

Jahreskarte bleibt unverändert

Keine Änderungen wird es bei den Jahreskarten geben. Diese werden nach wie vor 365 Euro betragen, wie „ORF“ berichtet. Seit der im 2012 eingeführten 365-Euro-Jahreskarte von der rot-grünen Stadtregierung, sind sowohl die Verkaufs-als auch die Fahrgastzahlen der Wiener Linien stark angestiegen. In Wien nutzen rund 760.000 Menschen dieses Ticket. Auch andere Vielfahrer-Tickets, wie z.B. die Semesterkarte (bei Online-Kauf), bleiben unverändert.

Im europäischen Vergleich gehört Wien weiterhin zu den Städten mit dem günstigsten Jahreskartenpreis: im Durchschnitt kostet eine Jahreskarte rund 780 Euro, in Wien weniger als die Hälfte. In Städten, die mit Wien vergleichbar sind, wie z.B. Hamburg (606 Euro) oder München (741 Euro), ist die Jahreskarte deutlich teurer. In Amsterdam kostet das Jahresticket 920 Euro.

Änderungen bei Senioren und Schwarzfahrern

Für Senioren mit einer Jahreskarte wird es ebenso teurer. Der Preis für ihre Karte wird um elf Euro ansteigen. 235 Euro kostet die ermäßigte Variante ab Jänner, monatliche Abbucher zahlen statt 229 Euro künftig 246 Euro. Man habe den Pensionistentarif seit 2007 nicht angegriffen, rechtfertigte die Geschäftsführerin der Wiener Linien, Alexandra Reinagl. den Schritt. Seither seien die Pensionen um 22 Prozent gestiegen.

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Vor rund 50 Jahren, um einiges später als in anderen Großstädten, begannen die Bauarbeiten an den ersten U-Bahn-Teilstücken. Damals wurde an drei Linien gleichzeitig gearbeitet.

 

Ab dem 1. Jänner muss man 105 Euro hinblättern, wenn man beim Schwarzfahren erwischt wird. Bei Bezahlung innerhalb von zwei Wochen beläuft sich die Mehrgebühr auf 115 Euro. Bisher musste binnen drei Tagen bezahlt werden, sonst erhöhte sich der Betrag automatisch auf 134 Euro. Damit kommen die Wiener Linien einer Empfehlung des Stadtrechnungshofs nach.