
Wo sonst Pendler ein- und aussteigen, verwandelte sich ein Wiener U-Bahn-Bahnsteig in eine pulsierende Tanzfläche mit 400 Ravern und Sonderzügen als DJ-Pult.
In der Nacht zum 4. Juli verwandelte sich die U-Bahn-Station Volkstheater in einen pulsierenden Club. Etwa 400 Personen tanzten beim zweiten „WL x Stations-Rave“ bis in die frühen Morgenstunden zu elektronischer Musik. Mit dem Format „WL x“ möchten die Wiener Linien ihren Fahrgästen außergewöhnliche Erlebnisse im öffentlichen Verkehrsnetz bieten und gleichzeitig Dankbarkeit ausdrücken. Die enorme Nachfrage spiegelte sich im rasanten Ticketverkauf wider: Beide Verkaufsphasen waren innerhalb von Sekunden ausgebucht, während sich vor der Abendkassa zusätzliche Schlangen bildeten.
Nächtliche Transformation
Nach Abfahrt des letzten regulären Zuges begann die zügige Transformation der Station. Der Bahnsteig wurde durch spezielle Sicherheitsvorkehrungen und stimmungsvolle Lichteffekte in eine temporäre Tanzfläche umgestaltet.
Die Veranstaltungsfläche wurde von zwei speziell positionierten Sonderzügen begrenzt – einer diente als DJ-Station, der andere fungierte als Bar.
Ausgebuchte Tickets und strenge Kapazitätsgrenzen
Aus sicherheits- und betriebsorganisatorischen Gründen war die Besucherzahl auf maximal 440 Personen limitiert. Die ersten Tickets zum Preis von 12 Euro waren bereits innerhalb weniger Minuten nach Verkaufsstart vergriffen. Eine zweite Verkaufsrunde fand am 25. Juni statt und war ebenso schnell ausgebucht. Restkarten wurden nur an der Abendkassa vergeben, sofern Plätze frei wurden.
Das Event fand ausschließlich während der betriebsfreien Zeit von 1:00 bis 4:00 Uhr statt und endete pünktlich, damit der reguläre U-Bahn-Betrieb am nächsten Morgen ohne Verzögerungen wieder aufgenommen werden konnte.
Teil einer internationalen Trend-Bewegung
Das Konzept, U-Bahn-Stationen temporär in Event-Locations zu verwandeln, ist Teil einer innovativen Marketingstrategie der Wiener Linien, um das öffentliche Verkehrsnetz als urbanen Erlebnisraum zu positionieren. Ähnliche Formate wurden bereits in anderen Metropolen wie London und Berlin erfolgreich umgesetzt – dort unter Namen wie „Underground Club Nights“ oder „U-Bahn-Discos“.
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