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WIEN/NÖ

Wiener Polizei sprengt Darknet-Drogenring

Massiver Cannabis-Fund in Wien
(Symbolfoto FOTO: iStock)

Eine fünfköpfige Drogenbande hat mit dem Verkauf ihrer Ware über das Darknet Umsätze in Millionenhöhe gemacht. Nun gelang es Ermittlern in Wien der Gruppe das Handwerk zu legen.

Die Drogenbande, bestehend aus 2 Frauen und 3 Männern, soll laut Ermittlern in Wien und Niederösterreich Lagerhallen angemietet und dort fünf riesige Marihuana-Plantagen betrieben haben. Anschließend wurde das Suchtgift über das Darknet um mehrere Millionen in ganz Österreich verkauft. Am 8. Dezember gelang es Ermittler des Landeskriminalamts Wien und des Bundeskriminalamts schließlich, die Drogenbande in Wien dingfest zu machen.

Bei Drogen-Lieferung mit 5-Jährigem „getarnt“
Die seit 2011 aktive Bande verkaufte ihr angebautes Marihuana über das Darknet an Kunden in ganz Österreich. Laut Ermittlern soll es mindestens 9.000 Bestellungen gegeben haben. Bezahlt wurde die Ware mit der Kryptowährung Bitcoin – dadurch verdiente sich die fünfköpfige Bande mehrere Millionen.

Bei einer „Auslieferungsrunde“ der gesamten Bande am 8. Dezember gelang es den Ermittlern die fünf Personen festzunehmen. Der Kopf der Bande ist ein 34-jähriger Österreicher, auch zwei Frauen sind Gruppenmitglieder. Zudem hatte eines der Mitglieder bei dem Zugriff sogar seinen fünfjährigen Sohn zur Tarnung dabei.

Alle fünf Mitglieder festgenommen
Die Männer befinden sich derzeit in Untersuchungshaft, die beiden Frauen wurden auf freiem Fuß angezeigt. Laut dem Landeskriminalamt Wien und dem Bundeskriminalamt dürften die Kriminellen mit dem Verkauf der Ware in Österreich Umsätze in Millionenhöhe gemacht haben.

Quellen und Links: