Vor wenigen Wochen wurde eine besondere Aktion, die insbesondere Kunden mit hoher Lärmenpfindlichkeit anspricht, erweitert. Es handelt sich dabei um eine Initiative, die insbesondere Kunden wie etwa einen Autisten oder Menschen mit Epilepsie einen ruhigeren Einkauf ermöglichen soll.
In zehn ausgewählten Billa-Filialen des Landes wird täglich für 60 Minuten der Lärm- und Stresspegel erheblich gesenkt, wie es jüngst bekannt gegeben wurde.
Während dieser so genannten „Stillen Stunde“ werden auch die Laufkunden aufgefordert, sich zurückzuhalten. So ist beispielsweise das Rufen nach einer zweiten Kassa nicht gern gesehen, wie aus Berichten hervorgeht. Sandra Edelmann, „Diversity und Inclusion“-Managerin der REWE-Group, erklärte hierzu: „Auch unsere Mitarbeiter kommunizieren nicht über die Lautsprecher“. Sie fügte hinzu, dass die Mitarbeiter während dieser Stunde langsamer arbeiten würden.
weitere Anpasssungen
Weitere Anpassungen zur Schaffung einer ruhigeren Atmosphäre beinhalten unter anderem das Ausschalten der Radios und ein leiseres Piepen der Kasse. Sogar für lichtempfindliche Kunden werden Sonnenbrillen bereitgestellt. Ein Beispiel für die Umsetzung dieser Aktion ist der Billa in der Goldeggasse in Wien, der täglich zwischen 14 und 15 Uhr „stumm“ bleibt. Dieser Standort wurde nicht zuletzt aufgrund des nahe gelegenen Vereins „Specialisterne“ ausgewählt, in dem sich viele Mitarbeiter im autistischen Spektrum befinden und der als Ideengeber für diese Initiative diente.
Supermarkt-Aktion
Es bleibt zu hoffen, dass diese Supermarkt-Aktion auch in anderen Filialen und vielleicht sogar von anderen Einzelhandelsketten aufgegriffen wird, um Menschen mit besonderen Bedürfnissen den Alltag zu erleichtern. Auch wenn die „Stille Stunde“ nur eine Stunde am Tag andauert, so könnte sie doch für diese Kundengruppe den Unterschied ausmachen zwischen einem stressigen und einem angenehmen Einkaufserlebnis.
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