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NEUINFEKTIONEN

Wird Wien auf Orange geschaltet? Nun sprach Gesundheitsminister Anschober

(FOTOS: iStockphoto, Facebook-Screenshot/Rudi Anschober)

Von Montag auf Dienstag wurden 520 neue Infektionen mit dem Coronavirus registriert, zwei Drittel davon in Wien. Nun wird heftig spekuliert, ob Wien ab Freitag auf Orange geschalten werden könnte.

Vergangenen Freitag wurde offiziell der Beginn der Corona-Ampel in Österreich eingeläutet. Bis auf vier Bezirke steht das gesamte Land auf Grün – Wien, Linz, Graz und Kufstein wurden auf Gelb geschaltet. Dies sorgte für großen innenpolitischen Unmut, da die betroffenen Regionen eine politische Entscheidung dahinter vermuten.

Gleichzeitig verzeichnete Österreich von Montag auf Dienstag 520 Neuinfektionen. Zuletzt war diese Zahl im April so hoch. 340 der neuen Corona-Fälle wurden in Wien registriert, weshalb nun befürchtet wird, dass die Hauptstadt bei der neuen Schaltung der Ampel am Freitag auf Orange springen könnte.

„Anlass zur Sorge“
Im Interview für die „Krone“ betonte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne), dass die hohe Zahl an Neuinfektionen einen „Anlass zur Sorge“ sei, gab jedoch gleichzeitig Entwarnung. In Wien sei die hohe Zahl auf Probleme bei der Bearbeitung in Laboren zurückzuführen, die nun nachgetragen wurden. „Das ist eine mögliche, nachvollziehbare Erklärung. Es würde mich überraschen, wenn es plötzlich einen massiv steigenden Trend gäbe, weil die Situation zuletzt sehr stabil war. Theoretisch kann das aber immer passieren“, so Anschober weiter.

Wird Wien orange?
Anschober erklärte weiter, dass der starke Anstieg an Neuinfektionen in der Hauptstadt am Donnerstag innerhalb der Ampel-Kommission diskutiert werden würde. Allerdings sei die Stadt von „Orange“ deutlich weg. „Ich sehe keinen Hinweis auf ein Umspringen“, fügte der Gesundheitsminister hinzu.

Ebenso werde man am Mittwoch wissen, ob die neuen Fälle in Wien auf ein großes Cluster zurückzuführen sei. „Wien ist bei den Testungen sehr fleißig und bei vielen Tests steigen natürlich Zahlen. Das ist aber auch ein Schritt in Richtung Sicherheit, weil man schneller eingreifen kann“, resümierte Anschober.

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