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Abschied

Wohin zieht es Modric? Das sind jetzt seine pläne

Luka Modric
(FOTO: EPA-EFE/CHRISTOPHE PETIT TESSON)

Luka Modric hat sich nach zwölf glorreichen Jahren von Real Madrid verabschiedet und damit ein bedeutendes Kapitel seiner Karriere geschlossen. Der kroatische Mittelfeldstratege, der mit den Königlichen fünf Champions-League-Trophäen in die Höhe stemmen durfte und 2018 mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet wurde, bestätigte seinen Abgang über die sozialen Medien. Transferexperte Fabrizio Romano hatte die Nachricht zuvor bereits verbreitet. In einem emotionalen Instagram-Post wandte sich der Routinier an Verein, Teamkollegen, Klubführung und Anhänger, um seinen Dank auszusprechen.

Obwohl Modric im September seinen 40. Geburtstag feiert, steht ein Karriereende nicht zur Debatte. Bei Real Madrid wurde der Spielmacher in den vergangenen Saisonen behutsam eingesetzt, mit ausreichend Regenerationsphasen zwischen den Partien. Sowohl sein neuer Trainer Xabi Alonso als auch seine Mitspieler hatten sich für einen Verbleib des Kroaten stark gemacht. Da Modric fest entschlossen ist, sein Heimatland zur WM im kommenden Jahr zu führen, muss er nun einen neuen Arbeitgeber finden.

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Zukunftsoptionen

Für seine weitere Laufbahn zeichnen sich drei realistische Szenarien ab. Ein Wechsel zu einem europäischen Spitzenklub erscheint aufgrund seines fortgeschrittenen Alters und der damit verbundenen Vertragsmodalitäten am unwahrscheinlichsten. Deutlich realistischer wirkt ein Engagement in der amerikanischen MLS, was ihm gleichzeitig die Möglichkeit böte, das WM-Gastgeberland näher kennenzulernen. Auch die finanziell verlockenden Angebote aus Saudi-Arabien dürften dem Mittelfeldspieler vorliegen – mit Gehaltsperspektiven, die seine Bezüge in Madrid deutlich übersteigen würden.

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Heimkehr Zagreb

Eine besonders reizvolle Option könnte die Rückkehr zu seinen Wurzeln darstellen. Dinamo Zagreb, der Klub, bei dem Modric seine ersten Schritte im Profifußball unternahm, hat bereits eine Kampagne ins Leben gerufen, um den verlorenen Sohn zurückzuholen. Mit Zvonimir Boban als neuem Vorstandsvorsitzenden hat Modric zudem einen großen Fürsprecher im Verein.

Die Fußballwelt blickt nun gespannt auf die Entscheidung des Kroaten, die nicht nur seine persönliche Zukunft, sondern auch die Perspektiven der kroatischen Nationalmannschaft maßgeblich beeinflussen wird.