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NEUE DETAILS

Zur Berufsorientierung: Wien-Attentäter saß in 3.676 Euro teuren AMS-Kursen

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(FOTO: KOSMO)

Der Attentäter, der am 2. November vier Menschen in Wien tötete, bekam nicht nur eine Sozialwohnung und Beihilfen vom AMS, sondern auch Weiterbildungen in Höhe von über 3.000 Euro gezahlt.

Erst gestern kamen neue Details über den Wien-Attentäter, der im November in der Innenstadt vier Passanten erschossen und mehr als 20 weitere teils schwer verletzt hatte, zum Vorschein. Diese betreffen jedoch nicht die Ermittlungen, sondern die Lebensumstände, unter denen der nordmazedonisch-österreichische Staatsbürger vor seinem Attentat lebte: Wie KOSMO berichtete, soll der Terrorist nicht nur in einer Sozialwohnung gelebt, sondern auch 2.393 Euro vom AMS kassiert haben. Wie nun bekannt wurde, hatte der Wien-Attentäter zudem bis Mitte Juli ein AMS-Bildungsangebot in Anspruch genommen. Für die Teilnahme an den Kursen entstanden Kosten in Höhe von 3.676 Euro.

In der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der FPÖ durch Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) ging hervor, dass der 20-Jährige von Ende Jänner bis Ende April 2020 sowie vom 15. Juni bis zum 17. Juli den Kurs „Blickpunkt Ausbildung – ein Kursangebot für Personen von 18 bis 21 Jahren“ belegt hatte.

Neben dem Kurs, der ihm Berufsorientierung und Basisbildung vermitteln sollte, schnupperte der nordmazedonisch-österreichische Staatsbürger zudem Ende Februar 2020 vier Tage in einer überbetrieblichen Lehrausbildung im Bereich Mechatronik-Automatisierungstechnik.

Rund 2.390 Euro Beihilfe bekommen
Während der Schulungen – die in Summe mehr als vier Monate dauerten – erhielt er eine Beihilfe zur Deckung des Lebensunterhaltes, die sich inklusive Kursnebenkosten auf insgesamt 2.393,08 Euro belief.

Quellen und Links: