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FAMILIENDRAMA

Jugendamt holte Mädchen aus der Schule wegen Fünfer!

Mädchen allein
Mutter Mirjana versteht die plötzliche Aktion nicht! (FOTO: iStock)

Weil Melissa (11) schlecht in Mathematik ist und Fehlstunden im Unterricht aufweist, wurde sie aus der Schule abgeholt und in ein Krisenschutzzentrum gebracht.

Laut „Heute.at“ wird das Mädchen seit zwei Jahren vom Jugendamt betreut. Sie soll Verhaltensauffäligkeiten im Unterricht gezeigt haben. Nach Klinikaufenthalten und diversen Therapien wurde sie im Februar 2018 aus der Betreuung entlassen. Nun soll sie im Juni wieder rückfällig geworden sein und gleich vom Jugendamt abgeholt worden sein.

Die 42-jährige Mutter Mirjana wurde ohne genaue Begründung und ohne ihr Kind zurückgelassen. Gegenüber der „Heute“ meinte sie, dass Jugendamt ihr sagte es würde an den schlechten Noten in Mathematik und den Krankmeldungen liegen. Dazu soll das Mädchen nicht mehr in Therapie sein.

Nachdem ihr Kind ins Krisenzentrum eingewiesen wurde holte sich die Mutter Hilfe bei einer Anwältin und der Familiengerichtshilfe.

MA11-Sprecherin Andrea Friemel betonte: „Kindesabnahmen erfolgen nie ohne triftigen Grund. Es muss eine akute Gefährdung bestehen.“ Dagegen argumentierte Maria Stern von der Partei Liste Jetzt und meinte, dass in Österreich zu viele Kindesabnahmen vollzogen werden würden. Sie fordert eine Gesetzesreform und eine unabhängige Ombudsstelle.