Österreichs Nationalrat verabschiedet ein Anti-Teuerungspaket, das einkommensschwachen Familien 60 Euro pro Monat und Kind bis Ende 2024 bietet – während die Kritik an der Maßnahme nicht verstummt.
Der österreichische Nationalrat hat ein neues Anti-Teuerungspaket für einkommensschwache Familien verabschiedet. Das Paket sieht vor, dass betroffene Haushalte 60 Euro pro Monat und Kind bis Ende 2024 erhalten. Die Unterstützung gilt für Bezieher von Arbeitslosengeld und Notstandshilfe, Mindestpensionisten sowie Alleinerziehende und Alleinverdienende mit einem monatlichen Einkommen unter 2000 Euro brutto.
400.000 Kinder profitieren
Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer betont, dass von dieser langfristigen Absicherung 400.000 Kinder profitieren könnten. Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) ergänzt, dass die Hilfe schnell, treffsicher und unbürokratisch erfolge. Familienministerin Susanne Raab (ÖVP) betont die Unterstützung insbesondere für Alleinerziehende.
Alleinerziehende Mutter lebt mit drei Kindern in Garage (VIDEO)
Die SPÖ kritisiert das Paket als unzureichend und argumentiert, dass die zusätzlichen 60 Euro pro Monat kein Kind aus der Armut bringen würden. Stattdessen fordert die Partei Maßnahmen wie eine Unterhaltsgarantie und eine Kindergrundsicherung. Die Neos unterstützen diese Kritik und weisen darauf hin, dass verschiedene Gruppen wie Reha- und Krankengeld-Bezieher von der Unterstützung ausgenommen sind.
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