Ein Drogenring, der die junge Szene in Schärding (OÖ) mit Cannabis und Methamphetamin versorgte, wurde nach monatelangen Ermittlungen zerschlagen. Die Polizei und die Justiz konnten sechs Personen festnehmen und eine umfangreiche Menge an Drogen und verbotenen Waffen sicherstellen.
Die Operation begann zu Jahresbeginn, als die Ermittler auf die Spur eines 22-jährigen Deutschen aus dem Bezirk Schärding (OÖ) stießen. Er galt als Hauptlieferant der lokalen „jungen“ Drogenszene. Im Laufe der Monate verdichteten sich die Hinweise und führten schließlich zur Identifizierung eines 21-jährigen Lieferanten und einer 21-jährigen Dealerin aus demselben Bezirk.
Import aus Deutschland
Die Ermittlungen ergaben, dass das Trio mindestens 3,6 Kilogramm Marihuana und 380 Gramm Haschisch aus Deutschland nach Österreich importiert hatte. Darüber hinaus wurde der 21-jährigen Frau nachgewiesen, dass sie mindestens 45 Gramm Methamphetamin aus Deutschland eingeführt und weiterverkauft hatte.
51 Pflanzen
Im Rahmen der Operation wurden vier Cannabis-Plantagen mit insgesamt 51 Pflanzen entdeckt und sichergestellt. Darüber hinaus wurden 1785 Gramm Cannabis, 280 Gramm Haschisch, 22 Gramm Methamphetamin, eine große Anzahl suchtmittelhaltiger Tabletten im Wert von mindestens 55.000 Euro und 1.355 Euro Bargeld aus Drogenverkäufen beschlagnahmt.
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Die Ermittlungen führten auch zur Aufklärung einer Reihe weiterer Verbrechen. So konnten mehrere Kennzeichen- und Moped-Diebstähle, Verstöße gegen das Waffengesetz und Verbrechen nach dem Verbotsgesetz geklärt werden.
Es konnten sechs Personen festgenommen werden. Der 21-jährige Lieferant wurde in die Justizanstalt Ried eingeliefert. Insgesamt wurden 55 Abnehmer und zehn Drogenhändler an die Staatsanwaltschaft Ried gemeldet.
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