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RESSELPARK

Eskalation bei Party am Karlsplatz: Polizisten ziehen Dienstwaffe

(FOTO: iStockphoto, Google-Maps-Screenshot/ Martina Tornes)

Aufgrund der derzeitigen Maßnahmen gegen eine Ausbreitung des Coronavirus hat die Nachtgastronomie geschlossen. Aus diesem Grund treffen sich Jugendliche im Freien, um dort „illegale Partys“ zu veranstalten.

Neben dem Donaukanal zählt auch der Karlsplatz und der angrenzende Resselpark zu den neuen Party-Locations der Wiener Jugend. Immer wieder kontrolliert die Polizei diese Orte und trifft dort zahlreiche Feiernde an. Oft werden die Beamten aufgrund von Lärmbelästigung und ähnlichen kleinen Delikten gerufen. Die Party am Resselpark am Mittwoch eskalierte jedoch.

Dienstwaffe gezogen
Gegen drei Uhr morgens rückten Polizeibeamte aus, und trafen im Resselpark auf eine Gruppe, die Alkohol trank und laut Musik spielte. Die Polizisten ersuchten sie die Musik leiser zu machen. Einer der Feiernden zeigte sich laut Polizeisprecher Paul Eidenberger „unkooperativ und renitent“. Er soll den Bluetooth-Lautsprecher sogar noch lauter gedreht haben.

Kurz darauf habe sich eine andere Gruppe eingemischt und ein 48-Jähriger soll einen Beamten sogar mit einer zerbrochenen Glasflasche bedroht haben. Der Alkoholisierte soll sich den Polizisten gefährlich nah gekommen sein, weshalb sie ihre Dienstwaffe zogen und auf ihn richteten.

Nach mehrfacher Aufforderung lies der Mann schließlich die Flasche fallen und versuchte die Flucht auf einem gestohlenen Rad anzutreten. Die Beamten hielten ihn davon ab, wobei er dabei eine Platzwunde auf der Stirn erlitt. Der 48-Jährige wurde ärztlich betreut und wegen versuchter schwerer Körperverletzung und Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt.