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FREIGRENZE

Online-Bestellungen werden bald merklich teurer

Symbolbild (FOTO: iStockphoto)

Mit 1. Juli 2021 wird die Freigrenze für Pakete aus Drittstaaten abgeschafft, womit Online-Bestellungen merklich teurer werden.

Die zuständigen österreichischen Behörden, d.h. das Finanzministerium, der Zoll, der Handelsverband und die Post haben sich darauf geeinigt, die Freigrenze in der Höhe von 22 Euro bei Bestellungen im Internet aus Dritteländern abzuschaffen.

Hintergrund dieser Entscheidung ist das Ziel einen faireren Wettbewerb im Handel zu schaffen. Diese Änderung soll mit 1. Juli 2021 in Kraft treten. Jetzt wird jedoch schon stärker kontrolliert, da vermehrt unterfakturierte Pakete im Umlauf sind. „Durch den Wegfall der Steuer-Freigrenze wird auch ein langjähriger Nachteil für heimische Händler beseitigt. Gerade bei Paketen aus Asien werden auffällig oft Pakete mit einem Wert unter 22 Euro versendet“, erklärte Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP).

Warum Pakete teurer werden
Bisher musste für Sendungen aus Drittstaaten, deren Warenwert unter 22 Euro liegt, keine Einfuhrumsatzsteuer entrichtet werden. Zollpflichtig werden Online-Bestellungen ab einem Warenwert von 150 Euro.

Mit Mitte 2021 müssen alle Sendungen eine Zollkontrolle durchlaufen. Die Händler müssen die Waren anmelden und Abgaben bezahlen. Diese Mehrkosten werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Kunden abgewälzt werden, was die Bestellungen aus Drittstaaten merklich teurer machen wird.