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DEJA VU

Islamkarte erinnert vertriebene Bosniaken an Bosnien-Krieg

SREBRENICA
(FOTO: (FOTOS: iStockphoto, Twitter/@Selma_Jahic_)

Eine Österreicherin mit bosnischen Wurzeln ist eine Srebrenica-Überlebende und kritisiert nun scharf die propagierte Islamkarte von Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP).

Die Frau fühle sich 26 Jahre zurückversetzt, schildert die geflüchtete Selma Jahić: „Markieren Sie Ihre Häuser, Ihre Vereine, was auch immer, dass dort Muslime leben.“

„Viele Leute wissen es vielleicht nicht, was im Bosnien-Krieg diesbezüglich passiert ist“, sagt sie im Ö1-Mittagsjournal. Damals hätten Bosniaken und Kroaten in Bosnien ihre Häuser mit weißen Bändern markieren und weiße Armbinden tragen müssen. Rund 8000 Männer wurden in Srebrenica von der bosnisch-serbischen Truppe im Juli 1995 ermordet.

Abwertung der Opferangehörige:
Die 33-jährige Frau kritisierte, dass die meisten Täter unbestraft geblieben seien und es noch immer Übergriffe gebe, bei denen die Polizei aus Republika Srpska zuschaue. Angehörige der Opfer würden abgewertet: Es sei, als ob man „auf die Leichen noch einmal drauftritt.“

Auf der nächsten Seite könnt ihr euch das Posting von Selma ansehen!