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Aktivismus

Demontage der Obdachlosensperre am Schwedenplatz (VIDEO)

Die Obdachlosensperre am Schwedenplatz wird abgebaut. (FOTO: LINKS/Sascha Büchi)
Die Obdachlosensperre am Schwedenplatz wird abgebaut. (FOTO: LINKS/Sascha Büchi)

Wer das berühmte Wiener Bermudadreieck am Schwedenplatz besuchte, hatte bislang ein gespaltenes Bild. Neben feierwütigen Jugendlichen lagen vor dem Supermarkt an der Ecke immer Obdachlose und schliefen.

Eine Metallkonstruktion am Schwedenplatz sorgte im Dezember für Aufregung. So hatte man im Auftrag des Stift Seitenstetten, in dessen Besitz das Grundstück ist, eine „Obdachlosensperre“ für rund 4.700 Euro errichtet. Das zuständige Magistrat – MA 28, Straßenverwaltung und Straßenbau – urteilte allerdings, dass ein solche Bau auf öffentlichem Grund nicht genehmigt wurde und abzubauen ist. Zudem steht das Gebäude unter Denkmalschutz.

Demontage

Ein Abbau der Metallsperre wurde von der Stadt Wien angekündigt, bislang sei allerdings nichts passiert. So haben sich Aktivisten der Partei LINKS zusammengefunden, um den Abbau der beanstandeten „Obdachlosensperre“ durchzuführen. Ein LINKS-Aktivist äußert sich dazu: „Wir haben ihnen das Graffel (Anmerkung der Redaktion: Gerümpel) in den Hauseingang gestellt und fordern das Magistrat, das Stift Seitenstetten als Besitzer und das Denkmalamt auf, den Wiederaufbau des Schandmals zu verhindern“ und im Nachsatz: „sonst kommen wir wieder„.

Die zuständige Hausverwaltung hat, laut eigenen Aussagen, unterdessen einen Brief an Bürgermeister Michael Ludwig und eine Obdachloseneinrichtung geschickt, um – wie sie sagen – Lösungen zu finden.

Quellen: Presseaussendung Partei Links

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