Die Anpassung der Lohnsteuertarife bringt für viele Österreicher höhere Nettoeinkommen, betrifft jedoch vor allem Besserverdiener negativ. Höhere Sozialversicherungsbeiträge könnten deren Nettoeinkommen verringern.
Während die meisten Österreicher im nächsten Jahr von einem höheren Nettoeinkommen profitieren, bringt die Umstellung der Lohnsteuertarife nicht für alle positive Nachrichten. Besonders Besserverdiener müssen sich auf Änderungen einstellen, die zu einem geringeren Nettoeinkommen führen können.
Anpassung der Lohnsteuertarife
Die Abschaffung der sogenannten kalten Progression und die damit einhergehende Anpassung der Grenzsteuersätze sollen dazu beitragen, dass viele Bürger mehr von ihrem Bruttoeinkommen erhalten. Doch dieser finanzielle Vorteil wird nicht von allen gleichermaßen genossen.
Höhere Beitragsgrundlagen
Eine Schlüsselveränderung für das kommende Jahr ist die Anpassung der Höchstbeitragsgrundlagen zur Sozialversicherung. Von dieser Anpassung sind besonders Arbeitnehmer mit einem monatlichen Bruttogehalt ab 6.300 Euro betroffen. Die Aufwertungszahl von 1,063 bewirkt, dass sich die Höchstbeitragsgrundlage monatlich von 6.060 Euro auf 6.450 Euro erhöht. Zudem wird die jährliche Höchstbeitragsgrundlage für Sonderzahlungen bis 2025 auf 12.900 Euro angehoben.
Verringerte Nettoauszahlung
Diese Änderungen können zu einer verringerten Nettoauszahlung führen. Beispielsweise wird eine Person mit einem monatlichen Bruttogehalt von 6.500 Euro im kommenden Jahr um etwa 300 Euro netto weniger im Jahr erhalten, sofern das Gehalt unverändert bleibt. Sollten jedoch Gehaltserhöhungen stattfinden, könnte das Nettoeinkommen wieder über dem Niveau von 2024 liegen.
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